Brau Union erhöhte Preise

Bier schon wieder teurer – das machen jetzt Wirte

Auch das noch: Biertrinker müssen wieder tiefer ins Börsel greifen. Doch es gibt auch gute Nachrichten aus der Gastronomie – "Heute" hat die Details.
Oberösterreich Heute
03.12.2025, 03:00
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Die bittere Nachricht tauchte schon vor ein paar Wochen auf: Die Brau Union werde mit Dezember ihre Bierpreise im Schnitt um 3,2 Prozent erhöhen. Die Argumentation: gestiegene Kosten für Personal, Energie und Transport.

Die Steigerung trifft alle bekannten Marken des Konzerns wie Gösser, Zipfer, Puntigamer, Kaiser oder Schwechater. Am Montag wurde sie schlagend.

Das nahm der ORF zum Anlass, um in der Gastro- und in der Handelsbranche nachzufragen. Das Ergebnis: Nicht jeder Betrieb oder Konzern macht bei der Preiserhöhung in vollem Umfang mit.

Wirtin Johanna Eder vom Ederstüberl in Traun (Bez. Linz-Land) etwa wollte zunächst nicht – und hat es jetzt doch getan: "Ich bin um ein Zehnerl teurer geworden, aber ich habe immer noch geschaut, dass die Halbe unter 5 Euro kostet." Das große Bier macht nun 4,90 Euro aus und das Seiterl 4,20.

"Ich habe sehr viele Pensionisten, die zu mir kommen und hier ein zweites Wohnzimmer haben", erklärt die Gastronomin. "Und wenn ich jetzt über 5 Euro wäre, dann überlegen sie sich das sehr wohl." Sie könne nicht mehr erhöhen, sonst bliebe die Kundschaft aus.

„Ich habe sehr viele Pensionisten, die zu mir kommen und hier ein zweites Wohnzimmer haben.“
Wirtin Johanna EderEderstüberl in Traun

Politischer Wille gefragt

Die angespannte Situation ruft einmal mehr Wirtesprecher Gerold Royda auf den Plan: Die Gesamtsituation werde immer schwieriger, jede Erhöhung des Einkaufspreises gehe zulasten des Deckungsbeitrags, schreibt er auf Facebook.

"Das Einzige, was helfen könnte, ist die Mehrwertsteuersenkung von Getränken in der Gastronomie auf 10 Prozent statt 20 Prozent." Es brauche den politischen Willen zum Erhalt der Branche in ihrer jetzigen Form, betont der Branchenvertreter. "Wenn jetzt nicht gehandelt wird ist es bald zu spät."

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