Die herbstlichen Temperaturen lassen da und dort die Heizungen auf Hochtouren laufen – und treiben gleichzeitig die Kosten nach oben. Steigende Energiepreise und Netzentgelte belasten das Budget. Für viele wird die Heizperiode damit zur echten finanziellen Herausforderung.
Für viele Familien heißt das Abwägen zwischen warmem Zuhause und Kosteneinsparung. In einigen Bundesländern kompensieren Landeszuschüsse den Preisanstieg – "Heute" zeigt, wo du dir einen Heizbonus sichern kannst.
Nach dem großen Erfolg im Vorjahr hat die steirische Landesregierung vor wenigen Tagen erneut den Heizkostenzuschuss für die kommende Heizperiode beschlossen: 340 Euro können ab sofort beantragt werden.
Die Netto-Einkommensgrenzen wurden angepasst – für Ein-Personen-Haushalte liegt sie bei 1.661 Euro, für Haushaltsgemeinschaften bei 2.492 Euro, dazu kommen 498 Euro pro Kind, das Familienbeihilfe bezieht. Anträge können bis 27. Februar 2026 in der Wohnsitzgemeinde, den zuständigen Stadtämtern, Servicecentern oder Servicestellen der Stadt Graz eingereicht werden.
Sozial bedürftige Niederösterreicher erhalten einmalig 150 Euro. Der Antrag kann ausschließlich bei der Gemeinde des Hauptwohnsitzes gestellt werden – Frist: 31. März 2026.
Ansprüche haben Alleinstehende mit einem Netto-Haushaltseinkommen bis 1.273,99 Euro, Paare oder eingetragene Partnerschaften bis 2.009,85 Euro. Kinder im gemeinsamen Haushalt erhöhen den Richtsatz pro Kind um 196,57 Euro. Alle Details zur Förderung findest du HIER.
Übrigens: Die Stadt Krems unterstützt Bürger, die Anspruch auf den NÖ Heizkostenzuschuss haben, zusätzlich mit einem Energiekostenzuschuss von einmalig 125 Euro.
Im Burgenland hängt die Höhe des Wärmepreisdeckels von den Netto-Haushaltseinkommen und den tatsächlichen Heizkosten ab. Die Förderhöhe beträgt zwischen 50 und 1.000 Euro. Maßgeblich sind drei Obergrenzen: Haushalte bis 23.000 €, bis 33.000 € und bis 43.000 € netto pro Jahr.
Dabei fließen drei, fünf oder sieben Prozent der Heizkosten in die Berechnung ein – "Es wird von 90 Prozent der Heizkosten ausgegangen, um einen Anreiz zum Energiesparen zu setzen", heißt es auf der Seite des Landes.
In Oberösterreich wurden sozial bedürftige Menschen in der Heizperiode 2024/2025 mit einem Heizkostenzuschuss in Höhe von 200 Euro unterstützt. Es ist vorgesehen, dass dieser auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird. "Die Beantragung wird im Jahr 2026 möglich sein. Nähere Informationen werden zeitgerecht veröffentlicht", informiert die Homepage des Landes.
Kärnten hat Anfang des Jahres fünf Unterstützungsleistungen – Heizkostenzuschuss, Kärnten- und Energiebonus, Hilfe in besonderen Lebenslagen sowie Wohnbeihilfe – zur "Wohnbeihilfe neu" zusammengefasst. Das Land unterstützt abhängig von der finanziellen Lage Mieter und Eigenheimbesitzer mit einer sozial gestaffelten Wohnbeihilfe inklusive Heizkosten oder Betriebskosten. Die Wohnbeihilfe beträgt maximal 500 Euro pro Monat, die Betriebskostenunterstützung maximal 192,30 Euro.
Zumutbare Kosten werden anhand des durchschnittlichen Jahreseinkommens aller Haushaltsmitglieder berechnet. Anträge können online gestellt werden.
Im Ländle kann der Heizkostenzuschuss von einmalig 250 Euro noch bis 13. Februar 2026 bei der Wohnsitzgemeinde beantragt werden. Nachweis des aktuellen Einkommens ist erforderlich. Die Netto-Einkommensgrenze liegt bei 1.410 Euro für Alleinstehende, bei 1.920 Euro für Zwei-Personen-Haushalte. Alle Informationen dazu findest du auch HIER.
In Salzburg und Tirol sind die Fristen für die Beantragung kürzlich abgelaufen. Wie "Heute" erfahren hat, soll die Antragstellung in Salzburg "voraussichtlich wieder ab 1. Jänner 2026 möglich sein". In Tirol gibt es derzeit "aktuell keine Informationen" über ein Comeback des Bonus im kommenden Jahr. Auch Wien plant für die Heizsaison 2025/2026 keinen landesweiten Heizkostenzuschuss.
