Bis vor ein paar Tagen war das Virus zwar in Kärnten und der Steiermark schon sehr weit verbreitet, aber erst Donnerstagnachmittag mussten auch 38 Betriebe in Niederösterreich positiv auf die Blauzungenkrankheit getestet werden. Experten gehen davon aus, dass das feucht-milde Wetter zur weiteren Ausbreitung der Krankheit beiträgt.
Während Rinder das Virus meist überleben, ist es für Schafe oft tödlich:
Momentan wurden insgesamt 49 Tiere aus verschiedenen Regionen wie das Most-, das Wald-, aber auch das Industrieviertel als infiziert bestätigt. Laut dem ORF Niederösterreich war keines dieser betroffenen Tiere geimpft, was man jetzt dringend nachholen möchte.
Die Blauzungenkrankheit wurde erstmals 1934 in Südafrika festgestellt und dokumentiert. Heute zählt man 36 verschiedene Serotypen.
In Österreich sind zurzeit drei verschiedene Serotypen des Virus (BTV-3, BTV-4 und BTV-8) bekannt und für jeden dieser Virusstämme muss auch eine selektive Impfung verabreicht werden.
Rinder in der Industrie müssen viele Eingriffe über sich ergehen lassen:
Die Blauzungenkrankheit breitet sich rasant in Österreich aus. Vor allem betroffen sind Rinder, Schafe und Ziegen. Nur eine Impfung kann noch helfen, doch der Virenstamm verändert sich rasant. In der Steiermark wurde bereits ein Exportstopp verhängt.