Am Ostermontag feierte das Bordell Freubad im Schweizer Recherswil eine "Abschiedsparty Papa Franz" - am selben Tag starb Papst Franziskus im Vatikan. Nun nimmt der Veranstalter gegenüber "Heute"-Partnermedium "20 Minuten" Stellung.
"Wenn sich jemand angegriffen gefühlt hat, entschuldigen wir uns hiermit. Dies war nicht unsere Absicht", sagt Thomas Fey, Leiter Marketing & Events beim Freubad. Die Kampagne sei "mit einem Augenzwinkern" zu verstehen.
"Viele unserer Angestellten, – insbesondere die Frauen im Club – haben einen ausgeprägten Glauben", sagt Fey zur Entstehung der Kampagne.
Aufgrund dessen habe im Betrieb nach dem Tod des Pontifex Trauer geherrscht und man entschieden, die eine Veranstaltung zu organisieren, "um die Trauernden auf andere Gedanken zu bringen".
Auf die Frage, ob man trauernden Sexarbeiterinnen nicht lieber freigegeben hätte, erklärt Fey, dass man dies getan hätte. "Allerdings hat keine Frau danach gefragt." Man habe den Entscheid im Team und in Absprache mit den Frauen getroffen. Der Marketingleiter ergänzt: "Jeder hat seine Art, mit Trauer umzugehen."
Von den Gästen, die das Freubad an diesem Abend besuchten – laut Fey eine Mischung aus Neu- und Stammkunden – habe man "durchgehend positives Feedback" bekommen. "Insgesamt haben unsere Angestellten und die Gäste diese Veranstaltung genossen."