Begonnen hat der Trend, wie so oft, mit einem einfachen Tutorial auf TikTok. Beauty-Stars wie Alix Earle oder Jordyn Woods zeigten, wie ein feiner Lidstrich mit Kajal oder braunem Liner in Sekunden den Look verändert – ohne Fake Lashes, ohne Liquid-Eyeliner. Innerhalb weniger Wochen schossen die Hashtags #MicroWing und #TinyEyeliner auf über 150 Millionen Views.
Was den Micro Wing so beliebt macht: Er funktioniert überall. In der Schule, im Büro, auf Dates oder im Club. Im Gegensatz zu den flüssigen Eyelinern, die oft patzen, ist er auch sehr schnell gezaubert und damit für "Beauty-Anfängerinnen" gut geeignet. Noch dazu machen die kleinen "Wings" die Augen größer.
Der Trick: Es kommt darauf an, in welchem Winkel der Strich angesetzt und nach oben gezogen wird. Eine allgemeine "Formel" gibt es hier nicht. Es kommt auf jeden individuell an.
Viele verwenden statt schwarzem Eyeliner mittlerweile Braun oder Dunkelgrau, um den Effekt noch weicher zu machen. Kombiniert mit einem leicht glänzenden Lidschatten oder Lipgloss ergibt das den sogenannten "Soft Rebel Look".
Ein weiterer Grund für den Erfolg: Zeit. Viele wollen nicht 40 Minuten vor dem Spiegel stehen. Der "Micro Wing" lässt sich in weniger als einer Minute ziehen, braucht kein Profi-Werkzeug und sieht selbst von der ungeübten Hand gut aus.
Beauty-Influencerin Maya Jenkins erklärte in einem ihrer Clips: "Ich hab den Lidstrich schief gezogen und das war mein bester Look ever." Echtheit statt Perfektion ist derzeit nach dem jahrelangen "Filtern" wieder im Vormarsch.