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Die Wrestling-Highlights 2019 im großen Rückblick

Heute Redaktion
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Das Wrestling-Jahr 2019 hatte zahlreiche Tiefen, aber auch viele Höhen. In der WWE blieb kein Stein auf dem anderen, der Brand-Split wurde wieder vollzogen. Mit All Elite Wrestling drängt ein neuer Big-Player auf den Markt, somit ging auch die Nachwuchsliga NXT ins Live-TV. Wir blicken noch einmal auf ein bewegtes Jahr zurück.

Das erste Highlight des Jahres ist wie immer das Royal Rumble. Daniel Bryan besiegte AJ Styles im Match um den WWE-Titel, Brock Lesnar blieb nach einer Submission an Finn Balor Universal Champion. Seth Rollins gewann das Mens-Rumble, Becky Lynch bei den Damen - wenig später wurde bekannt, dass die beiden ein Paar sind - und beide bekamen ihr Wrestlemania-Main-Event!

Das WWE-Produkt plätscherte ein wenig in Richtung Wrestlemania. Daniel Bryan überstand auch die Elimination Chamber als Champion, doch im Monster-Käfig passierte Erstaunliches! Kofi Kingston wurde plötzlich zum absoluten Publikums-Liebling - die "Kofi-Mania"-Chants brachten ihm letztendlich sein Titelmatch bei Wrestlemania 35.

Einen Zwischenstopp gab's noch vor dem größten Event des Jahres: Bei WWE Fastlane sahen wir den letzten PPV-Auftritt von The Shield - Dean Ambrose verließ den Marktführer und heuerte bei der Konkurrenz AEW als Jon Moxley an.

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Da war sie nun, die Wrestlemania 35! Seth Rollins gewann den Universal-Titel von Brock Lesnar und sorgte im Opening-Match für Gänsehaut, Triple H schickte Batista in die Wrestling-Pension und Kofi Kingston entthronte Daniel Bryan als WWE-Champion. Das meist gehypte Match war allerdings das allererste Damen-Main-Event in der Geschichte von Wrestlemania. Becky Lynch wurde endgültig zu "The Man" und setzte sich gegen Ronda Rosey und Charlotte Flair durch.

Für Seth Rollins wurde es spätestens nach Money in the Bank ungemütlich. Der Kingslayer setzte sich zwar gegen AJ Styles durch, danach gewann aber Brock Lesnar den Koffer. Über Wochen terrorisierte "The Beast Incarnate" beide World-Champions und verriet nicht, gegen wen er antreten will.

Am 25. Mai startete dann die Konkurrenz AEW mit "Double or Nothing" - bereits das erste PPV der neuen Promotion war innerhalb von Minuten ausverkauft und überraschte mit einem frischen Produkt und härteren Moves.

Wir machen einen kurzen Exkurs zum heimischen Wrestling: Am 5. und 6. Juli ließen es die EWA-Wrestler rund um den Bambikiller im Wiener Prater ordentlich krachen. Beim Prater Catchen 2019 feierten über 1.000 Fans ihre Helden. Veranstalter Marcus Vetter verspricht: "2020 wird das Prater Catchen noch größer!"

Mit All Elite Wrestling im Nacken ackerte sich die WWE in Richtung Summerslam. Bei Extreme Rules war es dann soweit: Brock Lesnar tauchte auf und cashte gegen Seth Rollins ein - neuer Universal Champion: Brock Lesnar! Beim Summerslam drehte Rollins den Spieß wieder um und nahm Lesnar den Gürtel wieder ab. Summerslam 2019 war auch die offizielle Geburtsstunde von "The Fiend" Bray Wyatt.

Eine Woche nach dem Summerslam stieg die wahre "biggest Party of the Summer" - AEW brannte mit "All Out" ein absolutes Feuerwerk ab. Chris Jericho krönte sich zum ersten World-Champion. Als "Le Champion" liefert die lebende Legende Woche für Woche großartige Promos und Kämpfe, danach gibt's meistens "a little bit of the Bubbley!"

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Der Herbst hält Einzug und die Wrestling-Landschaft ändert sich drastisch. Mit Anfang Oktober übersiedelte WWE Smackdown auf den Sender FOX, AEW startete mit Dynamite die wöchentliche Show auf TNT. Als Gegenprogramm brachte Vince McMahon NXT auf das USA-Network. Der Kampf um die Quoten war eröffnet. Gleich bei der ersten Smackdown-Ausgabe auf dem neuen Sender holte sich Brock Lesnar den WWE-Titel von Kofi Kingston.

Bei Hell in a Cell kam's zum großen Fan-Skandal. Über Wochen wurde eine Fehde zwischen Seth Rollins und The Fiend aufgebaut, das Match im Käfig dann wegen zu brutaler Aktionen gestoppt. "Bullshit!" und Geld-Zurück-Forderungen waren der Tenor in der Halle. Beim Crown Jewel-Event in Saudi-Arabien setzte sich aber dann Bray Wyatt durch und ist neuer Universal Champion.

Apropos zu brutal: Bei AEW Full Gear sorgten Jon Moxley und Kenny Omega für ein unglaublich heftiges Match. Stacheldraht, Glasscherben, Mausefallen, Tische und sogar ein bis auf die Holzbretter zerlegter Ring waren einigen Fans dann doch zu viel.

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In Richtung Survivor Series hatte die WWE eine geniale Storyline auf Lager: NXT forderte Raw und Smackdown heraus und ging den "Haupt"-Brands in ihren Shows mächtig auf den Sack. Dabei taten sich vor allem Tomasso Ciampa, Adam Cole und seine Undisputed Era, Matt Riddle und Keith Lee hervor. Auch der Wiener WALTER hatte seine ersten großen WWE-Auftritte. Bei der Survivor Series selbst erlebte NXT eine Sternstunde und holte mit 4 Punkten den Gesamtsieg.

Das verleitete Seth Rollins in der Folge zum lang erwarteten Heel-Turn, er schloss sich den Authors of Pain an und vernichtete Kevin Owens.