Plastikflaschen und Aludosen kosten seit Neujahr 25 Cent mehr. Wer umweltbewusst ist und sie im Supermarkt in einen speziellen Automaten zurückbringt, bekommt dafür auch die 25 Cent wieder zurück. Was für einige Flaschensammler ein interessantes "Geschäft" ist, sorgt bei anderen für Ärger.
Die Gegenstände dürfen nämlich nicht beschädigt sein und müssen dann wieder zum Supermarkt transportiert werden. In der Realität stapeln sich die Pfandflaschen also in Sackerln zu Hause, ehe sie einmal in der Woche zurückgebracht werden. Vor Ort stehen dann oftmals mehrere Personen mit ihren Dosen in der Warteschlange vor den Automaten.
Nicht jedem ist das den Aufwand wert. Viele werfen wie gewohnt ihre Flaschen einfach in den Plastikmüll. "Wenn ich am Supermarkt eine Warteschlange zum Pfandautomaten sehen, drehe ich direkt um. Das ist mir dann schon zu heftig", erzählt ein Wiener im "Heute"-Talk.
Was sich viele jedoch gefragt haben: Was hat der Supermarkt eigentlich davon, dass er monatlich tausende Plastikflaschen und Aludosen überhaupt zurücknimmt? Wie auf der Homepage von Recycling Pfand Österreich zu lesen ist, bekommen die Automatenbetreiber, also beispielsweise der jeweilige Supermarkt, die Pfandbeiträge (25 Cent) und eine Aufwandsentschädigung zurück.
Pro angenommener Plastikflasche mittels Automaten kassiert ein Supermarkt-Betreiber also knapp 4 Cent. Bei Aludosen sind es 3,7 Cent pro Stück. Das Geld wird von Recyling Pfand Österreich letztendlich ausbezahlt.
Wer keine Automaten hat und trotzdem Pfandflaschen sowie Dosen manuell annimmt, bekommt knapp 3 Cent pro Stück. Diese Höhe der Aufwandsentschädigungen wurden für das Jahr 2025 bestimmt und werden jährlich evaluiert.
