Zugfahren in Österreich

Es ist fix! Nun werden auch die ÖBB-Tickets teurer

Nach Klimaticket und Wiener Linien ziehen im Dezember auch die ÖBB nach: Zugtickets werden an die Inflation angepasst werden müssen.
Newsdesk Heute
02.09.2025, 08:08
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Die Österreichischen Bundesbahnen müssen sparen – und das gewaltig. Beim Personenverkehr machen immer mehr Mitbewerber das Leben schwer, im Güterverkehr gibt es sogar eine "Akut-Situation", sagt ÖBB-Boss Andreas Matthä in der "Tiroler Tageszeitung".

Ausbau gebremst

Als Folge wird der geplante Netzausbau deutlich gebremst, 300 Millionen Euro sollen pro Jahr dadurch eingespart werden. Gleichzeitig wird ein internes Effizienz-Programm namens "Compete" umgesetzt. Dadurch sollen ebenfalls Kosten gespart und die Effizienz von Arbeitsabläufen erhöht werden, 200 bis 300 Millionen Euro dadurch hineinkommen.

Keine Einsparungen soll es hingegen bei der Erneuerung des Wagenmaterials geben. Heuer und 2026 werden rund 100 neue Garnituren auf Schiene gebracht, sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr. Apropos Fernverkehr: Hier bringt der Winterfahrplan eine Ausweitung um satte 30 Prozent.

Tickets rund 3 % teurer

Das alles kann laut "TT" aber natürlich nicht ohne Preiserhöhungen gehen. Das Klimaticket wurde seitens der Regierung bekanntlich um fast 30 Prozent teurer, kostet ab Jänner schon 1.400 statt 1.095 Euro. Zuletzt mussten die Wiener Linien nachziehen und die Jahreskarte ähnlich stark verteuern.

Im Dezember wird es nun auch bei den ÖBB zu einem kleinen Preis-Schock kommen. Das genaue Ausmaß steht noch nicht fest, dürfte sich aber wie bisher im Rahmen der Inflation, also etwa bei drei Prozent bewegen. Ein Ticket von Wien nach Salzburg würde dann statt 63,70 Euro fortan 65,60 Euro kosten (deutlich billiger fährt man mit der Vorteilscard oder bei Vorausbuchung mit der Sparschiene).

Gleichbehandlung von Verkehrsmitteln gefordert

Was sich Matthä von der Politik wünscht, wäre eine Gleichbehandlung der Bahn mit anderen Verkehrsmitteln. So wird der LKW-Verkehr durch das Dieselprivileg jährlich mit 800 Millionen Euro gefördert, die Steuerfreiheit von Kerosin unterstützt den Flugverkehr mit 500 Millionen. Die Bahn unterdessen muss deutlich mehr für ihren Strom zahlen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 02.09.2025, 09:28, 02.09.2025, 08:08
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