Kaum ein Vermisstenfall hatte Österreich so sehr bewegt wie die verzweifelte Suche nach der jungen Studentin Jennifer S. (21), die am 18. Jänner 2018 aus ihrer Wohnung in Wien-Brigittenau spurlos verschwand.
Der schon damals durch Indizien schwer belastete Ex-Freund aus dem Waldviertel, Clemens T. (32), gestand nun die furchtbare Bluttat, es gilt die Unschuldsvermutung. Wie die "Krone" berichtete, war der glühende Fantasy-Fan mit tätowiertem Satans-Stern auf der Brust vor kurzem durch einen (erneuten) Gewaltausbruch gegen seine Lebensgefährtin aufgefallen.
Zudem hatten Ermittler ein brisantes WhatsApp-Audio zugespielt bekommen, in der er gegenüber einer Freundin stolz erklärte, wie man "den perfekten Mord" begehe. Damit konfrontiert, stellte sich der eigenbrötlerische Landschaftsgärtner schließlich am Wochenende in Waidhofen an der Thaya (NÖ), enthüllte vor erstaunten Ermittlern sein fast acht Jahre lang gehütetes dunkles Geheimnis.
Detailliert schilderte der 32-Jährige, wie er seine Ex – die sich endgültig von ihm hatte trennen wollen – erwürgt hatte. Danach habe er ihre Leiche in einem gestohlenen Koffer zu einem Waldstück in Großweikersdorf gefahren, die Tote nackt in ein Gebüsch gezerrt und unter Zweigen verscharrt.
Zwei Monate später legte er Jennifers sterbliche Überreste schließlich im militärischen Sperrgebiet am Südrand des Truppenübungsplatzes Allentsteig ab. Dort entdeckten Ermittler am Montag mit Hilfe des Verdächtigen Schädel und Knochen, wie am Dienstag auf der Pressekonferenz der Kripo und Staatsanwaltschaft erklärt wurde.
Jennifers Mutter hat nun Gewissheit über das Schicksal ihrer geliebten Tochter. "Sie fiel in ein Loch", schilderte ihr Anwalt Andreas Schweitzer in "Heute".