Nicht nur an Surfspots wie in Australien, Kalifornien, Südafrika oder Hawaii gibt es meterhohe Wellen - auch vor den Küsten der kanarischen Inseln. Diese rissen an der Nordseite Teneriffas kürzlich drei Menschen ins Meer. Keiner überlebte. Jetzt warnt der Krisen-Experte A3M vor der oft unterschätzen Gefahr am Strand - selbst an touristischen Orten.
"Solche tragischen Ereignisse sind leider keine Einzelfälle", mahnt der Krisenfrühwarnexperte Samed Kizgin von A3M. "Wir beobachten weltweit immer wieder, dass Urlauber die Gefahren an Stränden unterschätzen – sei es durch starke Brandung, Rip-Strömungen oder unsichtbare Unterströmungen. Selbst erfahrene SchwimmerInnen können innerhalb weniger Sekunden in Lebensgefahr geraten."
Neben dem Hanakapiai Beach auf Hawaii oder dem Bondi Beach in Australien zählen auch zahlreiche Küstenabschnitte in Europa zu den gefährlichsten, wie Nazaré in Portugal. Dort können Wellen Höhen von über 20 Metern erreichen.
Die Gefahr bleibt dabei oft unsichtbar: Selbst ruhiges Wasser kann Badegäste innerhalb weniger Sekunden ins offene Meer ziehen. "Ein Moment der Unachtsamkeit kann am Meer schnell gefährlich werden", so Kizgin. "Wer Warnschilder, Flaggen oder Anweisungen von Rettungskräften beachtet, reduziert das Risiko erheblich. Viele Unfälle ließen sich vermeiden, wenn Reisende die natürlichen Kräfte des Ozeans respektieren würden."