Die wirtschaftliche Lage ist angespannt, die Inflation und Teuerung hoch und in der Staatskasse klafft ein milliardentiefes Loch. Mit einem Sparplan und Offensivmaßnahmen will die Bundesregierung aus ÖVP, SPÖ und Neos den aktuellen Zuständen gegenwirken.
Aus der Opposition kommt dabei viel Kritik, vor allem von der FPÖ. Die Freiheitlichen kritisieren, dass man an den falschen Stellen spare und das Leben für die Österreicher noch teurer machen würde. Eine Wende könne es laut den Blauen nur mit einem Kanzler Kickl geben, wie es in zahlreichen Aussendungen heißt.
Dass sich mit den Blauen in Regierungsbeteiligung aber wirklich etwas an der wirtschaftlichen Lage ändert, glaubt die Mehrheit der Österreicher nicht, wie eine aktuelle Umfrage von Peter Hajek für "Aktuell: Die Woche" bei ATV aufzeigt.
Auf die Frage, ob die FPÖ unter Herbert Kickl konkrete und realistische politische Konzepte habe, um die aktuellen wirtschaftlichen und finanziellen Probleme Österreichs zu lösen, antworteten 47 Prozent der Befragten mit einem klaren Nein.
"Egal, welche Partei Sie wählen: Verfügt die FPÖ unter Herbert Kickl über konkrete und realistische politische Konzepte, um die aktuellen wirtschaftlichen und finanziellen Probleme Österreichs zu lösen?"
Nur 32 Prozent glauben an die Problemlösungskompetenz der FPÖ. Brisant dabei: Das sind fünf Prozent weniger, als die Blauen in der letzten Sonntagsfrage (37,2 Prozent) erhalten haben. Rund ein Fünftel der Befragten (19 Prozent) spricht der FPÖ zudem teilweise eine Kompetenz zu.
Rückendeckung kommt dabei vorwiegend von den eigenen Wählern. Hier macht sich Optimismus breit – 69 Prozent der FPÖ-Wähler glauben an die wirtschaftliche Kompetenz ihrer Partei. Gänzlich anders sieht es aber bei den Anhängern der anderen Parteien aus.
87 Prozent der NEOS-Wähler, 75 Prozent der Grünen, 69 Prozent der ÖVP-Wähler und 68 Prozent der SPÖ-Fans sagen klar: Die FPÖ kann die Krise nicht lösen.
"Die FPÖ als Oppositionspartei tut sich in der aktuellen wirtschaftlichen und budgetären Notsituation des Landes sehr leicht, da man keine Verantwortung trägt. Das Vertrauen in die wirtschaftliche Kompetenz der FPÖ ist aber schwach ausgeprägt – außer natürlich in der blauen Wählerschaft. Der Mitbewerb sollte sich aber nicht zu früh freuen, in anderen Umfragen wird auch diesem kein allzu gutes Zeugnis ausgestellt", ordnet Polit-Experte Peter Hajek die Umfrage ein.