Tiefe Trauer nach Amoklauf

Geheimpläne für den Notfall – so schützen sich Schulen

Nach dem Amoklauf in Graz stellen sich viele die Frage: Wie sicher sind unsere Schulen? "Heute" weiß, wie gut sie auf den Ernstfall vorbereitet sind.
Oberösterreich Heute
11.06.2025, 15:37
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Der schockierende Amoklauf am Grazer BORG Dreischützengasse hat am Dienstag nicht nur Österreich, sondern die ganze Welt erschüttert. Binnen Sekunden verwandelte sich ein Ort des Lernens und der Sicherheit in ein Schlachtfeld mit zahlreichen Toten.

Schüler und Lehrer wurden aus ihrem Alltag gerissen – zurück bleiben Entsetzen, Angst und viele offene Fragen: Wie bereitet man sich auf das Undenkbare vor? Wie können Schulen in Extremsituationen schnell und richtig reagieren? Tatsächlich gibt es an jeder Bildungseinrichtung genau dafür konkrete Pläne, wie die Bildungsdirektion OÖ im Gespräch mit "Heute" bestätigt.

Notfallpläne für Krisensituationen

"Jede Schule verfügt über Notfallpläne, die für unterschiedliche Krisensituationen ausgelegt sind", erklärt Sprecherin Birgit Kopf. Darunter zum Beispiel Blackouts, Bombendrohungen oder Brände. Auch für den Fall eines Amoklaufes gebe es konkrete Pläne.

Aus Sicherheitsgründen sind die aber nicht öffentlich zugänglich, "damit eventuelle Täter nicht wissen, wie sich die Schulen schützen", so Kopf. Grundsätzlich gelten im Ernstfall Maßnahmen wie das Klassenzimmer nicht zu verlassen, nach Möglichkeit abzuschließen und umgehend die Polizei zu alarmieren.

Neu sind die Krisenpläne nicht: "Sie sind vor vielen Jahren in Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften entstanden, das sind die Experten." Die Notfallmappen werden aber regelmäßig neu evaluiert und bei Bedarf angepasst.

Hilfe nach der Krise

Auch nach einem Vorfall gibt es viele Hilfsangebote: "Die Krisenhilfe OÖ und Rat auf Draht sind da sehr dahinter", verspricht die Sprecherin. Aus aktuellem Anlass veröffentlichte die Bildungsdirektion OÖ auf ihrer Website jetzt auch einen Leitfaden von Rat auf Draht: Dort finden zum Beispiel Eltern Expertentipps, wie sie am besten mit ihren Kindern über die Situation sprechen.

Alle Infos dazu gibt es hier.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.06.2025, 17:39, 11.06.2025, 15:37
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