Anfrage angekündigt

"Handtaschl nachtragen?" FPÖ stellt Schellhorn infrage

Sepp Schellhorns Auftritt bei den Salzburger Festspielen fiel kurios aus. Die FPÖ stellt nun die Frage, warum der Staatssekretär überhaupt dort war.
Newsdesk Heute
25.07.2025, 22:12
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An der Seite von Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) begrüßte der pinke Staatssekretär Sepp Schellhorn am Freitag beim Festspielempfang der Salzburger Festspiele rund 300 Gäste in der Förderlounge. Irritiert zeigten sich dabei einige Gäste über einen Anstecker am Anzug des Staatssekretärs für Deregulierung im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: "Inzuchtpartie" prangte auf diesem. Eine Botschaft an FPÖ-Chef Herbert Kickl, der einst dieses Wort verwendet hatte.

Doch warum der Staatssekretär überhaupt in Salzburg war, diese Frage stellt nun die FPÖ: "Was dereguliert Sepp Schellhorn bei den Salzburger Festspielen?" Der blaue Generalsekretär Michael Schnedlitz kündigt dazu in einer Aussendung eine parlamentarische Anfrage an – um zu klären, ob es zu "einer möglichen missbräuchlichen Verwendung von Steuergeld" kam. "Gibt es bei den Salzburger Festspielen einen Bedarf für Deregulierung? Oder aber musste er für seine Chefin, NEOS-Außenministerin Meinl-Reisinger, das Handtaschl nachtragen?", heißt es.

"Staatssekretär komplett fehl am Platz"

"Es wird genau zu prüfen und hinterfragen sein, wer diesen Empfang ausgerichtet hat, wer davon profitiert hat, wer genau wofür bezahlt hat und ob hier Gelder zweckfremd und missbräuchlich verwendet wurden. Mit Deregulierung hat das Ganze jedenfalls definitiv nichts zu tun", so Schnedlitz. Gehe es nach dem FPÖ-General, habe sei Schellhorn bei den Festspielen "wie auch sonst in seinem bisherigen Wirken als Staatssekretär komplett fehl am Platz".

Auch auf Schellhorns Anstecker ging Schnedlitz ein: "Und wenn er sich schon einen Sticker ans Revers heftet, dann müsste auf diesem eigentlich 'Fettnäpfchen-Sepp', 'Steuergeldver(sch)wender' oder zumindest 'Trinkgeld-Versager' stehen. Gerade Schellhorn als ehemaliger Gastronom hätte nämlich verhindern müssen, dass diese Regierung künftig auch beim Trinkgeld ungeniert zugreift und damit obendrein wieder mehr Bürokratie schafft."

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