Sind deine Karotten mit grauen oder gar schwarzen Flecken übersät, handelt es sich um eine Lagerfäule. Passend zum Namen kommt sie bei falscher Lagerung vor – entstanden ist die Fäule aber bereits viel früher. In den meisten Fällen sind die Stellen nur oberflächlich und lassen sich wegschneiden. So findest du heraus, wann das möglich ist.
Es beginnt schon vor der Lagerung: "An allfälligen schwarzen Flecken können zahlreiche verschiedene Krankheitserreger schuld sein", sagt Monika Neidhart, Fachjournalistin MAZ/FH beim Tagblatt. Laut der Expertin handelt es sich häufig um Chalara-Schwarzflecken – verursacht durch einen Pilz namens Chalara elegans im Erdboden.
Vor der Lagerfäule gibt es also schon die Pilzerkrankung. Je nach Lagertemperatur erscheint dieser Pilz mehr oder weniger schnell auf der Karottenoberfläche – gemeinerweise häufig erst daheim, statt schon im Verkaufsregal. Und eben genau der Zeitpunkt des Auftretens entscheidet, ob du deine Karotten noch essen kannst oder nicht.
Sind die Flecken frisch und erst kurz nach dem Kauf entstanden, hat der Schimmel in der Regel noch kein Myzel gebildet – gemeint sind die fadenförmigen Zellen eines Pilzes oder Bakteriums. Dann reicht es aus, das Gemüse gründlich zu waschen und zu schälen.
Kannst du auf der Oberfläche jedoch einen Schimmelrasen erkennen, wirf die Wurzeln lieber weg. Es kann auch helfen, auf die eigenen Sinne zu vertrauen – die Karotten zu probieren oder an ihnen zu riechen. Auch ein bitterer Geschmack könnte darauf hindeuten, dass sich der Schimmel schon weiter ausgebreitet hat.
