Dass das Essen an der Raststätte teurer als im örtlichen Dorf-Wirtshaus oder Imbiss am Supermarkt-Parkplatz ist, überrascht nicht. Doch oft geht es – etwa auf dem Weg in den Urlaub – nicht anders. Das gilt vor allem dann, wenn man sein Elektro-Auto aufladen muss.
Und so trieb es den bekannten WIFO-Ökonomen Oliver Fritz zu einer Landzeit-Raststätte an einer österreichischen Autobahn. Die Bestellung: Drei Mal Gulaschsuppe, dazu drei einfache Semmeln. Zum Trinken gab es kleines Cola, ein kleines Bier und einen Eistee der Größe 0,4 Liter.
An der Kassa dann der Schock: Zwar fällt der Preis für die Gulaschsuppe mit je 11,60 noch recht moderat aus, doch schon die Semmel hat es in sich. 2,35 Euro werden für die "Naturteigsemmel" fällig – pro Stück!
Richtig ins Gewicht gehen überraschenderweise die Getränkepreise. Für 300 ml Coca Cola werden 6,85 Euro fällig. Das kleine Bier wäre selbst in Nobel-Restaurants billiger, kommt auf 7,20 Euro. Das Fass zum Überlaufen bringen dürften die 400 ml Eistee, für die an der Raststation sage und schreibe 9,15 Euro verlangt werden.
"Ich denke das war mein letzter Besuch einer Landzeit-Raststätte", resümiert Fritz – verständlich. Die ASFINAG sagt zum viralen Posting: "Bitte wende dich an Landzeit direkt. Die Raststationen sind verpachtet. die Preisgestaltung obliegt den Pächtern."