Rede am Nationalfeiertag

Ludwig: "Bundesheer leistet Außergewöhnliches"

Bei der Angelobung von Heeres-Rekruten am Heldenplatz warnte der Wiener Bürgermeister vor Kürzungen beim Bundesheer und Desinformation.
Thomas Peterthalner
26.10.2025, 12:21
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Rund tausend Rekruten wurden am Nationalfeiertag (26.10.) feierlich am Wiener Heldenplatz angelobt. Während die Leistungsschau des Bundesheeres Tausende Besucher faszinierte, richtete Bürgermeister Michael Ludwig (SP) in seiner Rede einen eindringlichen Appell an die Bundespolitik.

"Viel Anstrengung vor euch"

"Ein herzliches Dankeschön im Namen der Stadt Wien an Euch – liebe Rekrutinnen und Rekruten", begann Ludwig seine Ansprache. "Die Monate, die vor Euch liegen, bergen mit Sicherheit viel Anstrengung. Es ist aber auch eine besondere Zeit, wo man sich in den Dienst der Allgemeinheit stellt." Dieser Einsatz verdiene Respekt und Anerkennung.

"Neutralität muss wehrhaft sein"

Für Ludwig ist klar: "Die österreichische Neutralität muss wehrhaft sein!" Und das gehe nur mit einem starken, gut ausgestatteten Bundesheer. "Das bedeutet ein klares Bekenntnis zum Bundesheer, zur umfassenden Landesverteidigung und zur solidarischen Sicherheits-Kooperation in Europa."

Leistungsschau des Heeres am Heldenplatz in Wien.
Helmut Graf

Kampf gegen Propaganda

Ludwig warnte zudem vor Desinformation und Propaganda. "Es geht darum, dass wir unser Demokratiemodell weiter leben können."

"Bundesheer leistet Außergewöhnliches"

"Wir alle wissen, was wir an unserem Bundesheer haben", so der Bürgermeister. "Auch beim Katastrophenschutz leistet es Außergewöhnliches und das immer, wenn es darauf ankommt. Zuletzt wurde das angesichts des Hochwassers vor einem Jahr deutlich. Das Bundesheer ist und bleibt ein wichtiger und verlässlicher Partner für die Helfer Wiens und ich werde diese ausgezeichnete Kooperation auch in Zukunft nach besten Kräften fördern", hieß es in der Rede.

"Euch zu sehen, erfüllt mich mit Stolz"

Zum Abschluss seiner Rede richtete Ludwig erneut das Wort an die jungen Soldaten: "Euch heute hier zu sehen, das erfüllt mich mit Stolz, aber auch mit Zuversicht." Gerade der 26. Oktober führe uns vor Augen, wie wertvoll Frieden und Stabilität seien – "und dass wir sie niemals für selbstverständlich halten dürfen."

"Wien – ein lebens- und liebenswerter Ort"

"Die Politik, aber auch die Gesellschaft sind gefordert, dass diese Errungenschaften nicht aufs Spiel gesetzt werden", so Ludwig. Denn: "Sie haben unser Land und diese Stadt zu dem gemacht, was sie heute ist – ein lebens- und liebenswerter Ort zum Leben."

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