"Gebiet mit erhöhtem Risiko"

Ministerium hat Nachricht an ALLE Bürger in Österreich

Wegen zahlreicher Vogelgrippe-Fälle stuft das Gesundheitsministerium ganz Österreich ab 3. November als "Gebiet mit erhöhtem Risiko" ein. Die Details.
André Wilding
02.11.2025, 09:45
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Seit September 2025 ist in Deutschland ein starker Anstieg der HPAI- Ausbrüche (Highly Pathogenic Avian Influenza, dt. Geflügelpest) bei Geflügel, Wildvögeln und bei gehaltenen Vögeln zu verzeichnen.

Dies ist auf den seit einigen Wochen stattfindenden Vogelzug in die Überwinterungsgebiete zurückzuführen. Vor allem in den letzten beiden Wochen kam es zu einem starken Anstieg bei Geflügelausbrüchen, aber auch bei Wildvögeln in Europa.

Aktuelle Situation in Österreich

Bislang wurde die Geflügelpest in Österreich bei Wildvögeln in fünf Gebieten festgestellt. Aktuell wurde ein Schwan aus OÖ/Bezirk Linz-Land positiv befunden. Gehaltene Vögel sind derzeit nicht von einer Infektion betroffen.

"Das gesamte Österreichische Bundesgebiet wurde vorsorglich als 'Gebiet mit erhöhtem Risiko' definiert", teilt das Gesundheitsministerium auf seiner Homepage mit. Österreich ist also mit 3. November ein Gebiet mit erhöhtem Vogelgrippe-Risiko!

Die damit einhergehenden einzuhaltenden Maßnahmen zielen primär darauf ab, den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu unterbinden und somit eine Übertragung der Vogelpest in heimische Bestände zu verhindern.

Österreichweit sind tot aufgefundene Wasser- und Greifvögel und jeder Verdacht bei gehaltenen Vögeln umgehend der Bezirksverwaltungsbehörde zu melden. Aufgrund des zoonotischen Potentials der Aviären Influenza sollten die Kadaver nicht berührt werden.

"Risiko einer Übertragung ist sehr gering"

"Das Wichtigste vorweg: Für uns Menschen besteht keine Gefahr. Das Risiko einer Übertragung der Vogelgrippe (HPAI) vom Tier auf den Menschen ist sehr gering. Auch eine Übertragung des Virus durch Lebensmittel ist ausgeschlossen", betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Die Landesveterinärdirektion und die Geflügelhalter in Oberösterreich seien gut vorbereitet: "Vogelgrippe ist für uns kein unbekanntes Thema. Wir wissen, wie wichtig Biosicherheitsmaßnahmen jetzt zum Schutz der Bestände sind", so Langer-Weninger. Dazu zählen unter anderem Schutzkleidung, Desinfektion der Schuhe vor dem Betreten der Ställe und die konsequente Trennung von Wild- und Hausgeflügel.

"Wichtig ist jetzt Besonnenheit statt Hysterie. Durch umsichtiges Handeln können wir das Risiko einer Einschleppung in Hausgeflügelbestände weiterhin gering halten", appelliert die Landesrätin.

Verendete Wasser- oder Greifvögel sollten nicht berührt, sondern der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde gemeldet werden.

{title && {title} } wil, {title && {title} } Akt. 02.11.2025, 09:47, 02.11.2025, 09:45
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