Tierisch teuflische Nachbarn

Als Lektion für Nachbarin – Besitzer isst eigene Pfauen

Ein Nachbarschaftsstreit in Florida eskaliert: Ein Mann tötet aus Bosheit eigene Pfauen und wird wegen schwerer Tierquälerei angeklagt.
Heute Tierisch
01.10.2025, 06:50
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Ein schauriger Nachbarschaftsstreit in Florida sorgt derzeit für Kopfschütteln. In der kleinen Stadt Hudson wurde ein 61-jähriger Mann festgenommen, weil er zwei seiner eigenen Pfauen getötet, gekocht und gegessen hat. Wie NTV berichtet, hat der Mann, Craig Vogt, gegenüber der Polizei alles gestanden.

Der Grund für diese grausige Tat: Ein jahrelanger Streit mit seiner Nachbarin. Sie hatte immer wieder Vogts frei laufende Pfauen gefüttert. Das hat ihm offenbar so gestunken, dass er zwei seiner Vögel kurzerhand tötete. In Florida ist das Töten von Haustieren – auch von zahmen oder als Hausvögel gehaltenen Pfauen – verboten, wenn es aus Bosheit, unter Schmerzen oder öffentlich als Drohung passiert.

Weil Nachbarin seine Pfauen füttert

Laut Ermittlungsakten hat er der Nachbarin sogar einen Brief in den Postkasten gelegt, in dem er die Tat ganz genau beschrieben hat. Er habe den Tieren mit einem Messer die Hälse durchgeschnitten, sie ausbluten lassen und danach in einer Pfanne gebraten. Den Polizisten vom Pasco County Sheriff's Office sagte Vogt, er habe "aus Bosheit" gehandelt. Mit dieser Aktion wollte er seiner Nachbarin zeigen, dass er auch weiterhin seine Tiere töten werde, falls sie das Füttern nicht lasse.

Reue zeigte Vogt nach seiner Festnahme keine. Laut Gerichtsunterlagen kündigte er sogar an, nach seiner Freilassung alle seine Pfauen zu töten, damit niemand anderer sie bekommt. Wie viele Tiere er besitzt, weiß man derzeit nicht.

Besitzer kein Unbekannter

Gegen den 61-Jährigen wurde jetzt Anklage wegen schwerer Tierquälerei erhoben. Er sitzt in Haft, die Kaution wurde auf 25.000 US-Dollar festgelegt, ein Pflichtverteidiger wurde ihm zugeteilt. Vogt ist für die Behörden kein Unbekannter: Die Gerichtsakten zeigen mehr als 40 frühere Verfahren, unter anderem wegen Körperverletzung, öffentlicher Trunkenheit und verschiedenen Verkehrsdelikten.

Die Nachbarin hat inzwischen eine einstweilige Verfügung gegen Vogt bekommen. Er darf sich ihr nicht mehr nähern. Die Behörden sehen den Vorfall als "isoliertes Ereignis" und gehen davon aus, dass für die Öffentlichkeit keine unmittelbare Gefahr besteht.

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