Projekt "HNÖ hilft"

Neuer OP-Start: Hier werden Kinder schneller operiert

1.500 Kinder warten verzweifelt auf eine Operation. Nun wurden die ersten kleinen Patienten in Klosterneuburg endlich behandelt.
Victoria Carina  Frühwirth
20.09.2025, 18:00
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Wochenlang quälten sich Kinder mit Schmerzen, Eltern bangten und warteten auf einen OP-Termin für ihre Liebsten. In Niederösterreich stehen derzeit rund 1.500 Kinder auf der Warteliste für HNO-Eingriffe. Jetzt keimt Hoffnung auf: Im Landesklinikum Klosterneuburg wurden die ersten kleinen Patienten im Rahmen des Projekts "HNÖ hilft" erfolgreich operiert.

Happy End für Yorik (4)

Einer von ihnen ist der vierjährige Yorik Stangl aus Gmünd. Bei ihm entfernten die Ärzte die Rachenmandeln, machten einen Trommelfellschnitt und setzten Paukenröhrchen ein. Der Eingriff verlief problemlos.

Am selben Tag konnte Yorik gemeinsam mit seinen Eltern, Manuel Stangl und Lisa Dallinger, wieder nach Hause. "Wir haben wirklich lange auf einen OP-Termin für Yorik gewartet. Umso dankbarer sind wir, dass es durch das neue Angebot jetzt doch früher geklappt hat", sagen sie sichtlich erleichtert.

Landesrat Ludwig Schleritzko (VP) erklärt: "Unser Ziel ist es, dass Kinder in Niederösterreich rasch und verlässlich jene Eingriffe erhalten, die sie brauchen. Der Start von HNÖ hilft zeigt, wie wir gezielt Versorgungslücken schließen und gleichzeitig unsere Klinikstandorte entlasten."

Mehr Platz für Kinder-OPs in Klosterneuburg

Für die Umsetzung sorgt Dr. Hannes Brandt, HNO-Facharzt aus Baden und Gründer von "HNÖ hilft". Er operiert die Kinder persönlich vor Ort: "Es ist ein gutes Gefühl, wenn wir Familien helfen können, die oft monatelang auf einen Eingriff gewartet haben. Wir arbeiten mit einem eingespielten Team, das diese Eingriffe effizient und kindgerecht umsetzt – das macht für die jungen Patientinnen und Patienten einen echten Unterschied."

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Auch die Landesgesundheitsagentur (LGA) sieht das Projekt als wichtigen Schritt. "Durch die Verlagerung der Geburtshilfe konnten wir in Klosterneuburg gezielt neue OP-Kapazitäten für Kinder schaffen", sagt Vorständin Elisabeth Bräutigam.

Künftig sollen die Operationen einmal pro Woche stattfinden – ein kleiner Lichtblick für die vielen betroffenen Familien, die seit Monaten auf Hilfe warten.

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