Tausende Teilnehmer

"No Kings!" – Massen-Proteste gegen Donald Trump

In mehreren US-Städten haben am Samstag die angekündigten Proteste gegen Präsident Donald Trump begonnen.
Newsdesk Heute
14.06.2025, 23:36
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In der US-Hauptstadt Washington versammelten sich rund 1000 Menschen, mehrere tausend Menschen strömten in der Ostküstenmetropole Philadelphia zusammen. Insgesamt waren nach Angaben der Organisatoren in mehr als 1.500 Städten Demonstrationen unter dem Motto "No Kings" ("Keine Könige") geplant, darunter in Los Angeles, New York, Houston, Seattle, Atlanta und Palm Beach.

Die Organisatoren hatten dazu aufgerufen, bei den größten Demonstrationen seit Trumps Amtsantritt im Jänner gegen "Autoritarismus, Milliardäre-Zuerst-Politik und die Militarisierung unserer Demokratie" zu protestieren.

In Los Angeles wurden laut den Organisatoren rund 25.000 Teilnehmer erwartet. In der zweitgrößten US-Stadt, in der in den vergangenen Tagen erhebliche Proteste gegen Abschiebungen irregulärer Migranten vereinzelt in Gewalt eskaliert waren, waren bewaffnete Soldaten der Marineinfanterie im Einsatz.

Marines gegen Demonstranten

Trump hatte den Einsatz von 700 Mitgliedern der eigentlich für Kampfeinsätze im Ausland vorgesehenen Marines in Los Angeles angeordnet, nachdem er gegen den Willen der örtlichen Behörden bereits 4.000 Soldaten der Nationalgarde in die kalifornische Metropole entsandt hatte. Der Republikaner begründete den Schritt damit, dass die Proteste in Los Angeles gegen das von seiner Regierung angeordnete harte Vorgehen gegen Einwanderer außer Kontrolle geraten seien.

In Washington sollte am Samstag zugleich auf Trumps Wunsch eine große Militärparade zum 250. Gründungstag der US-Armee stattfinden.

Das Datum der Parade fällt sicher nicht zufällig mit Trumps 79. Geburtstag zusammen. Möglichen Gegendemonstranten drohte Trump mit "sehr hartem Vorgehen", falls sie versuchen sollten, die Veranstaltung zu stören.

Mordanschläge auf Demokraten

Die Proteste werden von einem mutmaßlich politisch motivierten Mordanschlag auf Politiker der Demokraten in Minnesota überschattet. In dem Bundesstaat von Kamala Harris' Vizekandidaten Tim Walz wurden zwei Menschen getötet, zwei weitere durch jeweils mehrere Schüsse schwerst verletzt. Der Killer gab sich dabei offenbar als Polizist aus, fuhr sogar mit einem falschen Streifenwagen samt Blaulicht vor.

Am zweiten Tatort wurde er von echten Polizisten gestört, flüchtete nach einem Feuergefecht. In seinem Auto wurde eine Todesliste mit rund 70 Namen, darunter auch Gouverneur Tim Walz, gefunden.

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