Die ersten Ergebnisse eines groß angelegten Monitorings sind da – und die haben es in sich: Die Zahl der gefährlichen Insekten ist massiv gestiegen, so die Auswertungen der AGES. Die drei Hotspots: Nieder- und Oberösterreich sowie die Steiermark.
Und aus dem Linzer Kepler Klinikum gibt es nun schlimme Neuigkeiten: Gleich vier junge Zecken-Opfer müssen dort behandelt werden. Zwei der Kinder hatten sichtbare Entzündungsherde im Gehirn.
Viele Menschen wollen es noch immer nicht wahrhaben: Der einzig wirksame Schutz gegen eine böse FSME-Infektion ist die Impfung. Darauf macht jetzt einmal mehr eine Expertin aufmerksam.
"Wir rufen alle Eltern dringend dazu auf, den Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen", betont KUK-Kinderärztin Ariane Biebl. Falls noch keine Immunisierung vorhanden ist, brauche es eine. Auch der Vater eines betroffenen Mädchens schließt sich dem Aufruf an.
„Wir rufen alle Eltern dringend dazu auf, den Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen.“Ariane BieblKinderärztin
Eine Ansteckung kann tragisch enden: Bei etwa einem Drittel der Erkrankten treten Lähmungen der Arme, Beine oder Gesichtsnerven auf. Es bleiben Behinderungen.
In etwa einem Prozent der Fälle mit neurologischen Symptomen führt die Infektion zum Tod. Eine ursächliche Behandlung von FSME ist nicht möglich.