Fehlende Ressourcen

Plötzliches Aus für beliebtes Jugendmagazin "Klette"

Seit 2017 hat die "Klette" Jugendlichen in Wiener Neustadt eine Stimme gegeben – jetzt ist Schluss. Die letzte Ausgabe erschien am Freitag.
Victoria Carina  Frühwirth
29.09.2025, 17:24
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Gegründet wurde das Projekt 2017. Ziel war, die Medienkompetenz von Jugendlichen zu fördern und digitale Kultur greifbar zu machen. Das Magazin veröffentlichte nun eine letzte Statistik:

In acht Jahren entstand viel Nachwuchs-Journalismus:

  • 59.500 gedruckte Exemplare der "Klette"
  • 1.644 gestaltete Seiten
  • 402 Portraits, Interviews und Artikel
  • 408 Empfehlungen für Bücher, Filme, Apps und Social-Media Kanäle

Mitarbeiter in Branche festgesetzt

Insgesamt erschienen 59 Magazine, dazu Sondernummern, Online-Formate und Podcasts. "Es war eine superschöne Zeit", waren sich die jungen Redakteure bei der Abschiedsfeier einig.

Für viele war die "Klette" das Sprungbrett ins Mediengeschäft. Projektleiter Conrad Heßler zieht eine positive Bilanz: "Auf das, was ich in den letzten acht Jahren als Leiter des Projekts erleben konnte, bin ich unheimlich stolz! Auf die vielen jungen Redakteur*innen, die durch die Klette erste Erfahrungen im Journalismus sammeln konnten."

Auch ein Wunsch bleibt Heßler: "Geschichten mit lokalem Bezug sind wichtig. Mein Wunsch: Mehr mutige Medien! Dass es die Klette gegeben hat, trägt hoffentlich dazu bei, dass es auch in Zukunft starke, lokale, nicht kommerzielle und offene Medienprojekte geben wird."

Schon im Juli gab das Medium den Abschied bekannt. Grund für das Aus? "Weil sich Strukturen verändern. Weil Ressourcen endlich sind."

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