Milliardenpleitier René Benko saß am Mittwoch in Innsbruck wieder auf der Anklagebank. Wie schon im ersten Prozess Mitte Oktober lautete auch im zweiten der Vorwurf auf betrügerische Krida.
Benko soll im Zuge seiner Insolvenz als Einzelunternehmer Vermögen beiseitegeschafft haben, um es dem Zugriff der Gläubiger zu entziehen. Mitangeklagt war Benkos Ehefrau Nathalie, die ihm geholfen haben soll, Wertsachen zu verstecken.
Konkret ging es um 120.000 Euro in bar sowie elf Luxusuhren und Manschettenknöpfe im Gesamtwert von fast 250.000 Euro, die in einem Tresor im Keller des Hauses von Verwandten Nathalie Benkos gefunden wurden.
Der Gesamtschaden liegt bei rund 370.000 Euro, es drohten bis zu zehn Jahre Haft. Beide Benkos weisen die Vorwürfe zurück. Es gilt die Unschuldsvermutung. Vier Zeugen sollen befragt werden.
Justizkreise halten es für möglich, dass der für zwei Tage angesetzte Prozess früher zu Ende ist und ein Urteil schon am Mittwoch fällt.