Drogen per App verkaufen: Ein 18-jähriger Purkersdorfer (Bezirk St. Pölten) musste sich wegen des unerlaubten Umgangs mit Suchtgift vor dem Landesgericht St. Pölten verantworten.
Der Jugendliche soll im Deutschlandurlaub Cannabis ausprobiert haben, da die Droge anders als in Österreich im Nachbarland bereits legal ist. Als er dann wieder im Lande war, konnte er in einem Wiener Club einen Kontakt aufbauen, welcher ihm fertige Joints und Gras zukommen ließ.
Schließlich begann der 18-Jährige auch an Jugendliche in seinem Bekanntenkreis über die Messenger-Plattform Snapchat Ware zu verkaufen.
Einer seiner Kunden war ein 15-jähriger Bursche. Der Angeklagte soll diesem neben den schwachen auch stärkere Drogen wie Ecstasy und LSD angeboten haben. Im Gerichtssaal gab er an, diese von seinem Dealer geschenkt bekommen zu haben, aber selbst kein Interesse daran gehabt zu haben.
Außerdem soll er nicht gewusst haben, dass sein Kunde so viel jünger war. Die Richterin hat den Prozess laut "NÖN" auf unbestimmte Zeit vertagt. Zuerst solle noch eine ärztliche Stellungnahme zum Zustand des Jugendlichen eingeholt werden.