Tierische Hoffnung

Schreckliche Verwüstung brachte Großartiges hervor

Genau am 13. September 2024 verwüstete eine Hochwasserkatastrophe viele Teile Österreichs. Tierschutz Austria machte aber aus Zitronen Limonade.
15.09.2025, 09:00
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Gar nicht so leicht, sich während strahlendem Sonnenschein und mildem Spätsommerwetter an die Hochwasserkatastrophe vom 14. September 2024 zu erinnern. Doch genau vor einem Jahr glich Österreich in vielen Teilen einem Kriegsschauplatz und der Dauerregen zerstörte nicht nur Hab und Gut, sondern verursachte auch das größte Schwalbensterben seit 1970.

Bei Tierschutz Austria in Vösendorf stellte man sich allerdings dem Unwetter entgegen und rettete so viele Vögel mit der Hilfe tausender freiwilliger Tierhelfer wie möglich:

Keine Nahrung

Kälte, Sturm und Dauerregen haben die Insektenflüge praktisch beendet und vor allem Schwalben und Mauersegler fanden keine Nahrung mehr. Mühsam wurden die geretteten Zugvögel rund um die Uhr im Tierschutzhaus mit der Pinzette von Hand gefüttert, um den "Luftfressern" das Überleben zu ermöglichen. "Team Tierschutz" war geboren!

Tierprofis ziehen Bilanz

Aus der Schwalbentragödie wurde Österreichs größte Tierhilfe-Bewegung, denn immerhin haben sich seither 2.000 aktive Freiwillige über WhatsApp-Gruppen vernetzt, um Tieren in Not egal wo und egal wann zu helfen. 
3.500 gerettete Tiere und über 1.000 Einsätze sprechen für sich und mittlerweile kann Tierheimleiter Stephan Scheidl auf die größte Freiwilligeninitiative im heimischen Tierschutz blicken.

„Dass aus einer Tragödie innerhalb eines Jahres eine so starke Bewegung entsteht, zeigt: Tierschutz ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen“
Martin AschauerSprecher, Tierschutz Austria, Initiator Team Tierschutz

Du hast ein verletztes Tier entdeckt?

Melde dich 24/7 beim Tiernotruf unter 01 699 / 24 80

Ganz Österreich!

Die 2.000. Freiwillige, Elisabeth "Elli" Sperl aus Innsbruck, war zunächst Tierpatin im Tierschutzhaus und engagiert sich nun aktiv: "Tiere berühren mein Herz auf eine besondere Weise – sie sind ehrlich und begegnen uns mit einer Reinheit, die im Alltag oft verloren geht."

Wie bei jeder spendenfinanzierten Einrichtung weiß man, ohne "Ehrenämter" ist ein Vorankommen nicht möglich, weshalb das Team Tierschutz auf nachhaltige Strukturen setzt und ein Ausbildungsprogramm "16 Wochen für den Tierschutz" anbietet.

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