Österreich

Selbsttests werden Türöffner für Gastro und Kultur

Vorarlberg als Pilot-Region für Öffnungen: Ab 15. März sollen im Ländle Schanigärten, Schulsport und Kultur mit Eintrittstests öffnen dürfen.

Jochen Dobnik
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Antigen Schnelltest, aufgenommen am 15. Februar 2021 in Schüttdorf, Österreich.
Antigen Schnelltest, aufgenommen am 15. Februar 2021 in Schüttdorf, Österreich.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Bislang stand die Bundesregierung bei Selbsttests als Eintrittstests stets auf der Bremse. Doch ab 15. März wird diese - wie berichtet, zuerst in Vorarlberg, später auch im Rest Österreichs - nach und nach gelockert. Dann sollen die sogenannten "Nasenbohrertests" wie bei Schulen mit weiteren Öffnungen in der Gastronomie, Sport und Kultur eng verknüpft werden.

Regelmäßige Selbsttests als Türöffner

Das Gesundheitsministerium prüfe derzeit Voraussetzungen, unter denen es denkbar ist, dass unter kontrollierten Rahmenbedingungen durch "eine offizielle Person oder Labor" Tests zur Eigenanwendungen als Zutrittstests gelten können. So soll sichergestellt werden, dass die Tests auch selbst und ordnungsgemäß gemacht worden sind. 

Auf "Heute"-Anfrage im Ministerium, heißt es, das betreffe sowohl Antigentests als auch PCR Modelle wie die Gurgeltests - wichtig sei "ein regelmäßiges 2-3x wöchentliches Testen und der niederschwellige Zugang". 

Ebenfalls essentiell sei die wissenschaftlicher Begleitung, um Erfahrungen und klare Aussagen zu erhalten. Heißt konkret: Klappen die Eintrittstests in Vorarlberg, stehen ihnen auch in Restösterreich bald sprichwörtlich die Türen offen. 

Geht es nach Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner will man "in zwei bis drei Tagen" mit Details zu den Lockerungen aufwarten. Wer ab 15. März in ein Kaffeehaus oder ins Theater will, muss dort einen negativen "Nasenbohrertest", der nicht älter als 48 Stunden ist, vorweisen.

"Wir wollen diesen Öffnungsschritt gehen, und wir werden ihn mutig machen", sagt Wallner am Dienstagvormittag. Auch wenn die Infektionszahlen weiter steigen sollten, was viele Experten befürchten, müsse man aus dem Lockdown hinausfinden. So will er auf mögliche Corona-Totalexplosion reagieren >>