Im März startete die neue Bundesregierung aus ÖVP, SPÖ und Neos noch mit solider Zustimmung ins Amt – davon ist mittlerweile aber nur noch kaum etwas übrig. Denn eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 31 Prozent mit der Arbeit der Regierung zufrieden sind. Satte 67 Prozent zeigen sich enttäuscht.
Zum Vergleich: Direkt nach der Angelobung im März lag die Zufriedenheit noch bei 39 Prozent, während 44 Prozent unzufrieden waren. Jetzt sind es mehr als doppelt so viele Kritiker wie Befürworter.
Besonders brisant ist dabei die Unzufriedenheit bei den Wählergruppen. Denn während sich sowohl von den Neos als auch der ÖVP mehr als 50 Prozent für die Regierung aussprechen, sieht das Bild in der SPÖ anders aus.
Ihre Wählerschaft ist gespalten: Mehr als jeder Zweite (57 Prozent) ist mit der politischen Arbeit der Koalition nicht zufrieden.
Auch in der Opposition gibt es unterschiedliche Positionen. So ist die Stimmung bei den Grünen relativ ausgeglichen – 52 Prozent zufrieden und 47 Prozent sind unzufrieden.
Anders sieht es hingegen bei der FPÖ aus – die Unzufriedenheit schießt bei den Blauen in die Höhe: Satte 96 Prozent sind mit der politischen Arbeit der Bundesregierung unzufrieden.
"Auffallend ist, wie schnell die Bundesregierung ihren anfänglichen Kredit verspielt hat. Andererseits ist das auch kein Wunder. Man hat nichts für Wohltaten in der Tasche und ist in Permanenz der Überbringer schlechter Nachrichten. Da gibt es für die nächsten Jahre nur eines: Augen zu und durch. Es gibt keine Alternative", ordnet Meinungsforscher Peter Hajek die Ergebnisse ein.
