Trotz Hauben-Erfolg

Übergabe-Streit: Schellhorn-Sohn verlässt Familienhotel

Der Spitzenkoch und Sohn von Sepp Schellhorn zieht sich überraschend aus dem Familienbetrieb zurück. Grund dafür dürfte eine geplatzte Übergabe sein.
Newsdesk Heute
21.11.2025, 15:00
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

Völlig überraschend zieht sich Spitzenkoch Felix Schellhorn aus dem familieneigenen Hotel Seehof in Goldegg zurück – nur wenige Tage, nachdem er sich mit seinem Team drei Hauben im Gault Millau erkocht hat. In einem nächtlichen Social-Media-Posting machte der 32-Jährige seinen Schritt öffentlich.

Schellhorn hatte den Seehof im Pongau vor rund zwei Jahren übernommen und dem Restaurant "Ketchup" seinen eigenen Stil verpasst. Erst vergangene Woche war das Haus mit 15 von 20 Punkten und drei Hauben ausgezeichnet worden – ein großer Erfolg für den jungen Küchenchef und sein Team.

Sohn von Staatssekretär

Der 32-Jährige ist Sohn von Staatssekretär Sepp Schellhorn (NEOS), der den Traditionsbetrieb ursprünglich geführt hatte. Im Dezember 2023 hatte Felix Schellhorn das Stammhaus der familiären Gastronomiegruppe offiziell übernommen.

Felix Schellhorn ist der Sohn von Staatssekretär Sepp Schellhorn (NEOS)
Sabine Hertel

Mutter führt Betrieb weiter

In seinem Posting erklärte der Spitzenkoch, dass künftig seine Mutter Susi Schellhorn den Betrieb weiterführen werde. Sein Rückzug kommt daher für viele überraschend – vor allem angesichts der jüngsten Auszeichnungen.

Hinter den Kulissen dürfte es jedoch gekracht haben. Schellhorn schilderte, dass es bei den Übergabeformalitäten innerhalb der Familie "gespießt" habe, berichtet die "Krone". Eine Einigung sei nicht zustande gekommen.

Nach dem Rückzug von Vater Sepp Schellhorn aus der Gastronomie und seinem Wiedereinstieg in die Politik sei die geplante Aufteilung des Seehofs sowie weiterer Betriebe – darunter "Bierführer" und das "M32" – bislang nur teilweise umgesetzt worden.

Der 32-Jährige hat eine internationale Spitzenkarriere hinter sich – mit Stationen in Küchen auf der ganzen Welt – und widmete sich zuletzt verstärkt auch der Kunst. Wie es für ihn nun weitergeht, ließ er in seiner Mitteilung offen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 21.11.2025, 15:36, 21.11.2025, 15:00
Jetzt E-Paper lesen