Extremsportler verunglückt

Video zeigt Felix Baumgartner kurz vor Tragödie

Felix Baumgartner kam vor einer Woche bei einem Absturz in Italien ums Leben. Seine Freundin filmte den "Red Bull"-Star kurz vor dem Unglück.
André Wilding
25.07.2025, 07:43
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Es sind schockierende Szenen, die sich vor einer Woche im italienischen Porto Sant’Elpidio abspielten: Felix Baumgartner, bekannt für seinen Stratosphären-Sprung, stürzte mit einem motorisierten Gleitschirm ab – direkt zwischen zwei Pools eines Resorts. Jetzt erzählt ein Augenzeuge, was unmittelbar danach geschah.

Giuseppe Frigerio, ein Urlauber aus Como, war gerade auf dem Weg zu einem Dartsturnier, als er um 15.55 Uhr den Absturz sah. Ohne zu zögern, lief er zum Unglücksort. Gemeinsam mit einer Krankenschwester aus Mailand befreite er den 56-Jährigen aus dem Gurtzeug und begann mit einer Herzmassage.

"In dem Moment waren meine Ferien vorbei

"In dem Moment waren meine Ferien vorbei", erinnert sich Frigerio im Gespräch mit der Zeitung "La Provincia di Como". Erst auf der Heimfahrt habe er realisiert, wen er da vergeblich retten wollte: "Mir wurde klar: Ich hatte versucht, ihn zu retten."

Im Video: Kurz vor der Tragödie filmte Felix Baumgartners Lebenspartnerin den Extremsportler in Aktion.

Frigerio schildert auch seinen Eindruck vom Unfallhergang: Baumgartner habe den Aufprall womöglich gar nicht mehr bewusst erlebt. Er und ein weiterer Urlauber alarmierten sofort den Notruf.

Trotz dem schnellen Eintreffen von Notarzt und Hubschrauber blieb jede Hilfe erfolglos – für Felix Baumgartner kam jede Hilfe zu spät. Besonders tragisch: Seine Freundin filmte den Extremsportler kurz vor der Tragödie.

Technischer Defekt?

Derzeit laufen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Im Fokus steht ein mögliches technisches Gebrechen am Fluggerät. Auch ein Gutachterteam wurde eingesetzt. Die Videoaufnahmen von Baumgartners Ausrüstung lieferten bisher aber keine eindeutigen Hinweise.

Die Familie Baumgartner hat mittlerweile einen Anwalt in Fermo engagiert, um die Untersuchungen zu begleiten. Sollte sich ein technischer Defekt mit Fremdverschulden bestätigen, könnten strafrechtliche Konsequenzen folgen.

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