Der Schulbetrieb in Österreich ist seit zwei beziehungsweise drei Wochen wieder voll im Gange - und schon baut sich die erste Viren-Welle der Saison auf. Es sei derzeit "keine große Überraschung", dass die Nachfrage nach Medikamenten gegen Erkältungssymptome steigt, heißt es von Seiten der Österreichischen Apothekerkammer gegenüber "Heute".
Tatsächlich zeigte sich zuletzt ein ansteigender Trend bei der Aktivität von Rhinoviren, die derzeit 33 Prozent des Infektionsgeschehens ausmachen. Dabei handelt es sich um klassische Erkältungsviren, die vor allem Schnupfen auslösen.
Verantwortlich dafür ist einerseits die Rückkehr der Schüler in die Klassenräume, aber auch die aktuell wechselhaften Temperaturen - kühl in der Früh, warm am Tag. Das macht anfällig für Schnupfen und Co - aber auch SARS-CoV-2. Das Coronavirus (21 Prozent) erlebt derzeit ebenfalls einen Aufwind und könnte den Rhinoviren bald den Rang ablaufen, wie anhand der Sentineldaten der MedUni Wien zu sehen ist.
Zudem kann der erste sporadische Influenza-Fall der Saison gemeldet werden.
Gefragt sind laut der Österreichischen Apothekerkammer aktuell vor allem Mittel gegen Fieber und Schmerzen (Paracetamol, Ibuprofen, Acetylsalicylsäure), gegen Halsschmerzen, gegen Husten und Schnupfen, aber auch immunstärkende Mittel. Ein Engpass bei schmerzlindernden Medikamenten - wie in den vergangenen Jahren - sei derzeit jedoch nicht abzusehen. "Lieferschwierigkeiten bei Arzneimitteln sind für die Apotheken in Österreich ein bekanntes Problem. Betreffend die Erkältungssaison sind die Apothekerinnen und Apotheker aber gut vorbereitet."