Genetik

Von diesem Elternteil erben Kinder die Intelligenz

Von der Intelligenz über Schlaf- und Essgewohnheiten bis zum Immunsystem: Diese sieben Dinge bekommen Kinder besonders häufig von ihrer Mama mit.
Heute Life
10.12.2025, 08:33
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Nicht nur die Haarfarbe oder das Grübchen am Kinn wandern von Generation zu Generation – auch viele andere Fähigkeiten sollen genetisch vorbestimmt sein. Etwa heißt es, das Mathe-Talent komme vor allem vom Vater – aber Fakt ist: Das ist ein Mythos. Mädchen und Frauen sind genauso häufig gut mit Zahlen wie Männer. Und auch beim Thema Intelligenz gilt: Sie kommt keineswegs nur vom Vater. Die geistigen Anlagen der Mutter haben großen Einfluss darauf, wie sich Kinder später in Schule und Beruf entwickeln.

Die Forschung stützt das inzwischen: Der IQ eines Kindes hängt statistisch stärker mit der Intelligenz der Mutter zusammen. Lange vermutete man, Stillen und Muttermilch würden vor allem schlauer machen. Heute weiß man: Ein wichtiger Teil der Intelligenz wird über das X-Chromosom vererbt. Weil Frauen zwei X-Chromosomen besitzen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Kinder entsprechende Anlagen von der Mutter mitbekommen.

Genetik ist nicht alles

Das heißt nicht, dass die Väter keine Rolle spielen. Intelligente Frauen wählen oft ebenso intelligente Partner – damit bringt auch der Vater sehr wohl Anlagen mit ein. Und außerdem ist Intelligenz nicht nur Genetik: Umfeld, Förderung, Bildungschancen und die emotionale Unterstützung durch die Eltern spielen eine riesige Rolle.

So zeigt eine Studie, dass sich ein IQ-Ergebnis nur etwa zur Hälfte durch Gene erklären lässt. Die andere Hälfte entsteht durch das Leben selbst – also durch Erfahrungen, Erziehung und Möglichkeiten, die ein Kind bekommt.

Was wir noch von Mama erben

Die Intelligenz ist aber nicht das einzige, das von der Mutter vererbt wird:

1
Schlafgewohnheiten
Babys lernen ihren Rhythmus in den ersten Monaten vor allem von der Person, die sie am meisten betreut – und das ist oft die Mutter. Wer also zu bestimmten Zeiten schläft, mittags ruht oder abends früh müde wird, gibt diesen Takt häufig unbewusst weiter.
Mehr: Kinder könnten Schlafprobleme von Eltern erben
2
Haarfarbe und Haarstruktur
Dominante Gene setzen sich größtenteils durch – und wenn Mama dunklere Haare hat, wird der Nachwuchs oft mit der Zeit ebenfalls dunkler. Ähnlich bei der Struktur: Glatt, fein oder lockig wird häufig von der Mutter "mitgebracht", auch wenn es natürlich immer Ausnahmen gibt.
3
Temperament
Kinder spiegeln ihre Eltern – auch im Gemüt. Ist Mama eher impulsiv oder schnell aufbrausend, zeigt sich dieses Temperament oft auch bei den Kids. In der Pubertät kann das kurz aussetzen, aber die Grundtendenz bleibt häufig ähnlich.
4
Essgewohnheiten
Was zu Hause gekocht und vorgelebt wird, prägt langfristig. Wer den Alltag am Herd bestimmt, legt oft den Grundstein für das spätere Essverhalten der Kinder – und das ist in vielen Familien noch immer die Mutter.
Mehr: In diesem Alter sind Kinder die wählerischsten Esser
5
Migräne-Risiko
Migräne trifft Frauen häufiger als Männer. Wenn Mama betroffen ist, steigt laut Artikel auch die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder später ebenfalls Migräne entwickeln.
6
Rechts- oder Linkshändigkeit
Ist die Mutter Linkshänderin, ist die Chance groß, dass auch das Kind die linke Hand bevorzugt.
7
Immunsystem
Außerdem spielt Mamas Mikrobiom (Darmflora) eine zentrale Rolle für die Entwicklung der kindlichen Abwehr – schon vor der Geburt und besonders durch die Muttermilch mit ihren schützenden Antikörpern.

Kinder sind immer ein Mix aus Mama, Papa und Umwelt. Aber bei Intelligenz, Alltagstakten und einigen Gesundheitsfaktoren zeigt die Forschung: Mamas Einfluss ist oft besonders stark.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.12.2025, 08:47, 10.12.2025, 08:33
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