Terrornetzwerk in Europa

Waffenlager in Wien! Hamas-Sohn plante Anschläge

Ein Waffenlager der Hamas wurde in Wien ausgehoben. Drahtzieher sollen ein Anführer im Exil und sein Sohn sein – sie planten Anschläge in Europa.
Newsdesk Heute
21.11.2025, 15:00
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Ein unscheinbarer Koffer hat in Wien für einen Einsatz von internationaler Tragweite gesorgt: In einem Lagerraum stießen Ermittler der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) auf ein gefährliches Waffenarsenal. Die Spur führt zu einem europaweit aktiven Hamas-Netzwerk – und zu einem Hinweis des israelischen Geheimdienstes Mossad.

Wie "Heute" berichtete, befanden sich in dem Koffer fünf scharfe Pistolen, zehn Magazine, über 100 Schuss Munition sowie mehrere Sprengsätze. Laut DSN war der Fund das Ergebnis eines Hinweises des Mossad, der österreichische Behörden vor einem möglichen Anschlagsnetzwerk warnte.

Nach Erkenntnissen der israelischen Dienste soll die Hamas nach dem Fall von Gaza begonnen haben, in mehreren europäischen Ländern Waffenlager und Schläferzellen anzulegen. Wien habe dabei eine Rolle als logistische Drehscheibe gespielt. Die Waffen sollen laut Mossad für Angriffe auf jüdische Einrichtungen in Europa vorgesehen gewesen sein.

Hamas-Anführer und sein Sohn dahinter

Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass ein Hamas-Anführer im Exil sowie dessen Sohn hinter der Organisation des Netzwerks stehen. Der Sohn soll nach einem Treffen mit seinem Vater in Europa aktiv geworden sein.

Während das Hamas-Politbüro offiziell alle Verbindungen zurückweist, betont der Mossad seine fortlaufenden Bemühungen, Anschläge zu verhindern und jüdisches Leben zu schützen.

Beteiligter festgenommen

Im Zuge der internationalen Zusammenarbeit wurde ein 39-jähriger britischer Staatsbürger als mutmaßlich Beteiligter identifiziert und festgenommen. Er soll sowohl mit dem Wiener Waffenversteck als auch mit der europaweit agierenden Gruppe in Verbindung stehen.

Die DSN wertet die Sicherstellungen als bedeutenden Erfolg im Kampf gegen terroristische Strukturen und den illegalen Waffenhandel.

"Null Toleranz gegenüber Terroristen"

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sagt: "Der aktuelle Fall zeigt einmal mehr: Die Direktion Staatsschutz Nachrichtendienst ist international exzellent vernetzt und geht konsequent gegen jede Form von Extremismus vor. Der Auftrag ist klar: Null Toleranz gegenüber Terroristen."

Staatssekretär Jörg Leichtfried (SPÖ) ergänzt: "Das engagierte Handeln und die sorgfältige Ermittlungsarbeit der DSN haben entscheidend zu diesem erfolgreichen Waffenfund beigetragen - ein starkes Zeichen für ihre Professionalität und ihren Einsatz für die Sicherheit von unseren Mitmenschen".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 21.11.2025, 16:12, 21.11.2025, 15:00
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