Neue Steuer-Regeln

Welche Autos viel billiger, welche teurer werden

Seit 1. April und ab 1. Juli gelten neue Regeln für NoVA und Motorbezogene Versicherungssteuer in Österreich. Die Auswirkungen sind enorm.
Newsdesk Heute
19.05.2025, 21:57
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Ganz Österreich muss sparen – und so werden alle die nächsten Jahre merklich weniger Geld im Börserl haben. Familienleistungen werden eingefroren, die Versicherungsbeiträge für Pensionisten erhöht, das Öffi-Ticket für ganz Österreich wird fast 20 Prozent teurer. Zahlreichen Klimaförderungen geht es an den Kragen. Trotzdem sollen Impulse für die Wirtschaft gesetzt werden.

Besonders beim Autokauf werden die Budget-Maßnahmen leicht ersichtlich, teilweise tun sie das schon jetzt. Bereits seit 1. April ist nämlich auch für Elektroautos motorbezogene Versicherungssteuer zu zahlen. Diese Fahrzeuge kosten ihre Besitzer also mehrerer Hundert Euro mehr, und das jeden Monat.

CO2-Schleudern werden billiger

Fast schon kurios mutet es da an, dass ausgerechnet CO2-Schleudern wie Pick-Ups mit 1. Juli deutlich billiger werden. Der Staat verzichtet hier auf bis zu 20.000 Euro. Hintergrund hierfür ist das "Mittelstandspaket" des Wirtschaftsministeriums, man wolle Österreich "nicht zu Tode sparen".

Deshalb wird die Normverbrauchsabgabe (NoVA), die bei der Erstzulassung je nach CO2-Ausstoß des Fahrzeugs zu entrichten ist, für Kleintransporter wieder abgeschafft. Sie sollte seit 2021 die Anschaffung von Elektro-Transporter attraktiver machen, was ihr auch gelungen ist. Damit ist nun Schluss.

Über 20.000 Euro Ersparnis

Ein VW Crafter 35 wird dadurch 10.380, ein Mercedes-Sprinter 20.214 Euro billiger. Aber: Auch Pick-Ups sind überraschend davon befreit, ein gängiges Modell wird 12.500 Euro billiger, rechnet der Verkehrsclub Österreich vor.

Finanzminister Marterbauer, der das Budget zu verantworten hat, zeigte sich im Puls24-Interview darüber zerknirscht: "Es sind dann die Pick-Ups hineingerutscht, das war eine lange Diskussion, ich bin nicht besonders glücklich damit, aber das ist halt so in einer Dreierkoalition."

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