Wien wartet – und das noch länger als gedacht. Der Ausbau der U2 und U5 steht wegen Geldproblemen auf der Bremse. Die U-Bahn-Projekte verzögern sich um Jahre, die U5 soll jetzt erst ab 2030 in Betrieb gehen.
Laut Stadt dient die Verschiebung der Budgetkonsolidierung: Zwischen 18 und 20 Millionen Euro an Betriebskosten können somit eingespart werden, gab man bei einer Pressekonferenz am Mittwoch bekannt.
"Heute" hat sich in der Wiener City umgehört. Was sagen die Wiener dazu?
„Ich find’s org! Die Jahreskarte wird teurer, aber der Service ist gleich null!“Christine, 64ist verärgert
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"Oje, das ist echt schlecht", meint Diana. "Die U5 fährt irgendwann n den 17. Bezirk, dort sind die Straßenbahnen immer überfüllt. Es wäre besser, wenn sie früher käme!"
Flavio ärgert sich über die Sparmaßnahmen auf Kosten der Öffi-Fahrer: "Der Schuldenberg ist explodiert und jetzt wird uns die Rechnung präsentiert. Jetzt müssen wir sparen, aber die (Anm.: Politiker) sparen nicht bei sich."
Christine teilt seinen Frust: "Ich find’s org! Die sparen an der falschen Stelle! Die Jahreskarte wird auch teurer, aber der Service ist gleich null", sagt sie wenig erfreut.
Thomas sieht die Sparmaßnahmen der Stadt hingegen positiv: "Es ist der richtige Schritt, wir müssen leider überall sparen. Und mit den Öffis, die wir jetzt haben, geht's auch."
Ob Befürworter oder Kritiker – für die Öffi-Fahrgäste heißt es abwarten, und zwar mindestens bis 2030.