Betrugsalarm in Österreich: Das Finanzministerium warnt am Mittwoch vor Internetbetrügern, die mittels einer Fake-ORF Webseite und KI-Videos für ein vermeintliches Investitionsprojekt werben. Geld kann man dort aber nicht investieren – stattdessen werden persönliche Daten abgegriffen und Einzahlungen ergaunert.
Auf der Webseite wird zudem ein KI-Video von Bundespräsident Alexander Van der Bellen gezeigt, der dazu auffordert, persönliche Daten einzugeben und eine Anfangsinvestition in ein angebliches Projekt namens "Quantum AI" zu tätigen.
Gelockt wird mit einem vermeintlich garantierten Einkommen von 20.000 Euro. Untermauert wird der Betrugsversuch mit dem Hinweis auf eine angebliche Lizenz der Finanzmarktaufsicht und eine angebliche Koordination mit dem BMF und der Österreichischen Nationalbank (OeNB).
Das Finanzministerium betont, dass es sich hierbei um einen Internet-Betrugsversuch handelt und die Webseite und die enthaltenen Bilder und Videos Fälschungen darstellen!
"Das Finanzministerium ebenso wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsicht (FMA) werben niemals für unseriöse Investitionsprojekte und fordert Bürgerinnen und Bürger auch niemals zur Übermittlung von persönlichen Daten wie Passwörtern, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen auf", stellt das Finanzministerium klar.
"Künstliche Intelligenz hat positive und negative Seiten. Zu den negativen gehören betrügerische Aktivitäten, die, wie in diesem Fall, immer raffinierter werden und den Anschein seriöser und vertrauensvoller Information erwecken. Doch Betrug bleibt Betrug. Umso wichtiger ist es hier, die Zeichen der Zeit zu erkennen, strikte Maßnahmen zu setzen und vor solchen Machenschaften zu warnen", so Finanzminister Markus Marterbauer.
Auch in einem Beitrag auf Instagram warnt Marterbauer: "Achtung! Bitte teilen! Internetbetrüger nutzen derzeit eine täuschend echte Phishing-Website, die aussieht wie orf.at – inklusive Deep-Fake-Video! Mit einem gefälschten Investitionsprojekt versuchen sie, persönliche Daten abzugreifen und 250 Euro zu ergaunern. Wer darauf hereinfällt, verliert sein Geld!", informiert der Finanzminister.
"Immer öfter versuchen Kriminelle mit gefälschten Webseiten und unrealistischen Versprechen von schnellem Geld Menschen zu täuschen. Solche betrügerischen Angebote stellen ein großes Risiko dar und sind in aller Regel Betrug. Seitens des Finanzministeriums warnen wir ausdrücklich davor und raten: Prüfen Sie genau, von wem ein Angebot kommt und ob die Quelle vertrauenswürdig ist", so Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl.
Abschließend gab es vom Finanzministerium noch Tipps, um einen Betrugsversuch frühzeitig zu erkennen. "Wenn Sie auf solche Webseiten mit ähnlichen Inhalten und unrealistischen Gewinnversprechen stoßen, handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch."
Darüber hinaus solle man den unrealistischen Gewinnversprechen keinen Glauben schenken, keinen Anweisungen folgen und keinesfalls persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen bekanntgeben. "Überweisen Sie unter keinen Umständen Geldbeträge", so das Finanzministerium.