Großfamilie erhält Sozialhilfe

"Astronomische Beträge versteht kein Österreicher"

In Wien ist erstmals eine Familie mit zwölf Kindern in der Sozialhilfe registriert – die Zahl kinderreicher Familien steigt. FPNÖ-Chef Landbauer tobt.
André Wilding
13.10.2025, 11:30
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Die Diskussion um Wiens Sozialhilfe flammt neu auf: Laut aktuellen Zahlen gibt es erstmals eine Familie mit zwölf Kindern, die im System der Mindestsicherung aufscheint. Bereits im Mai hatte der Fall einer syrischen Familie mit elf Kindern und über 9.000 Euro monatlicher Unterstützung für heftige Debatten.

Wie die "Kronen Zeitung" am Montag berichtet, gibt es aktuell fünf Familien mit elf Kindern – und nun auch eine mit zwölf. Insgesamt kommen die elf kinderreichsten Sozialhilfe-Familien auf 117 Kinder. Besonders auffällig: Während Familien mit bis zu vier Kindern weniger werden, wächst die Gruppe der Großfamilien. Seit dem Frühjahr sind 18 neue Familien mit fünf oder mehr Kindern hinzugekommen.

"Gekrachtes Experiment der Willkommenskultur"

Die FPÖ hat nun endgültig die Nase voll! "Die Wiener Auswüchse bei der Sozialhilfe zeigen eindrucksvoll das gekrachte Experiment der Willkommenskultur. Großfamilien mit elf oder zwölf Kindern sind zwar nicht die Regel, aber längst kein Einzelfall mehr", kommentiert FPÖ Niederösterreich Landesparteiobmann LH-Stellvertreter Udo Landbauer den neuen Sozialhilfe-Aufreger in Wien.

Demnach haben die Top-11-Familien laut Medienbericht bereits knapp 120 Kinder. "Wir in NÖ haben sehr restriktive Regeln bei der Sozialhilfe und stellen somit sicher, dass diese finanzielle Hilfestellung nicht als soziale Hängematte ausgenützt werden kann", stellt FPÖ Niederösterreich Landesparteiobmann LH-Stellvertreter Landbauer klar.

Udo Landbauer, LH-Stellvertreter Niederösterreich
Sabine Hertel

"Absurd hohe Beträge"

Denn es sei eben kein Zufall, dass über 70 Prozent der Sozialhilfeempfänger in Wien wohnen und nur rund jeder zehnte Sozialhilfeempfänger in NÖ seinen Hauptwohnsitz hat. Denn Niederösterreich zahle über den Ausgleichszulagenrichtsatz von 1.210 Euro keine Wohnkostenpauschale, die Kinderzuschläge seien degressiv gestaffelt. "Somit sind absurd hohe Beträge wie 5.000 oder 9.000 Euro wie in Wien bei uns in NÖ nicht möglich. Denn solche astronomischen Beträge versteht kein fleißiger Österreicher", sagt Landbauer.

"Die zerstrittenen Systemparteien müssen sich mal einig werden, was sie überhaupt wollen und wie die bundeseinheitliche Lösung ab 2027 aussehen soll. Fakt ist, dass die bundeseinheitliche Lösung sich am scharfen NÖ Sozialhilfe-Ausführungsgesetz orientieren muss. Denn unser Modell muss als Vorbild dienen", so Landbauer und unterstreicht erneut die Forderung: "Die Sozialhilfe muss an die Staatsbürgerschaft gekoppelt werden."

{title && {title} } wil, {title && {title} } Akt. 13.10.2025, 12:07, 13.10.2025, 11:30
Jetzt E-Paper lesen