Bis Ende 2022 führte Katrin Teufel ein aktives, erfülltes Leben. Die heute 30-jährige Randeggerin (Bezirk Scheibbs, Mostviertel) war sportlich, beruflich erfolgreich als Geschäftsführerin eines touristischen Verbands, politisch bei der Volkspartei engagiert und sozial stark eingebunden. Nach einer Corona-Infektion im August 2022 änderte sich alles.
Aus der Erkrankung entwickelte sich ein schweres Post-Covid-Syndrom mit bleierner Erschöpfung, Schwindel, Kreislaufproblemen, Tinnitus und Übelkeit. Was folgte, war ein jahrelanger Kampf zurück in den Alltag der jungen Frau.
Zahlreiche Therapien, schulmedizinische wie alternative Ansätze sowie zwei Reha-Aufenthalte brachten zunächst keine nachhaltige Besserung. Eine zweite Corona-Infektion während einer Long-Covid-Reha im Oktober 2024 verschlechterte ihren Zustand massiv.
„Jeder kleine Schritt fühlt sich wie ein Sieg an“Katrin TeufelLong-Covid-Patientin
"Einen Monat gab ich meinem Körper Zeit, sich davon zu erholen und startete dann wieder einen Arbeitsversuch", sagte Teufel im Juli schon gegenüber "Heute": "Ich wollte nicht einsehen, dass es zu viel für meinen Körper ist", erinnert sie sich. Anfang 2025 erlebt sie dann den Totalzusammenbruch: "Es war wie ein Systemabsturz meines Körpers", sagt Teufel.
Erst Spezialuntersuchungen im Juni 2025 im Dialysezentrum Bayreuth (Deutschland) lieferten neue Erkenntnisse. Dabei wurden sogenannte GPCR-Autoantikörper festgestellt, die zentrale Körperfunktionen beeinträchtigen können. Empfohlen wurde eine "Immunadsorption" – eine spezielle Blutwäsche, bei der schädliche Autoantikörper aus dem Blut gefiltert werden. Diese Therapie ist in Österreich derzeit nicht zugelassen und wird von der Österreichischen Gesundheitskasse nicht übernommen.
Die Kosten sind hoch: Rund 2.300 Euro pro Behandlung, mindestens fünf Sitzungen – insgesamt etwa 11.500 Euro, exklusive Anreise und Unterkunft. Um diese Summe aufbringen zu können, startete Katrin eine Spendenaktion, die innerhalb von 48 Stunden sogar übertroffen wurde. Die Behandlung zeigte erstmals Wirkung: weniger Schwindel, etwas mehr Belastbarkeit, kurze Spaziergänge, Treffen mit Freunden oder ein Besuch am Weihnachtsmarkt sind wieder möglich. "Ich bin noch nicht gesund, aber ich habe wieder Perspektive", sagt die 30-Jährige.
Katrin nutzt ihre Erfahrungen inzwischen auch, um anderen Betroffenen Mut zu machen – über soziale Medien und den Austausch in Selbsthilfegruppen. Ihre Heilungsreise ist noch nicht abgeschlossen, doch sie bleibt hoffnungsvoll, wie sie gegenüber "Heute" erzählt: "Jeder kleine Schritt fühlt sich wie ein Sieg an!" Eines ihrer nächsten Ziele ist der Wiedereinstieg ins Berufsleben mittels Homeoffice.
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Wer Katrin Teufel auf ihrem weiteren Genesungsweg unterstützen möchte, kann dies weiterhin tun. Da noch zusätzliche Arzt- und Therapiekosten anfallen, bleibt das Spendenkonto geöffnet.
Kontobezeichnung: Katrin Teufel
IBAN: AT58 3293 9000 0632 7183
Bank: Raiffeisenbank Mittleres Mostviertel
Ihr Spendenkonto bleibt laut Katrin Teufel weiterhin geöffnet, da in Zukunft weitere Arzt- und Therapiekosten anfallen. "Die 11.500 Euro waren vielleicht ein Drittel der Rechnungssumme, die ich 2025 bezahlen musste." Das Konto dient Teufel zur Unterstützung ihres weiteren Genesungswegs und der laufenden Behandlungen.