Haustiere

Deshalb feiert TikTok diesen deutschen Schäferhund

Hunde leisten wirklich Erstaunliches um vielen Menschen den Alltag, oder auch den Dienst zu erleichtern. "Max" ist jetzt Lebensretter auf TikTok.

Christine Kaltenecker
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Aus einem TikTok-Trainingsvideo wurde plötzlich bitterer Ernst.
Aus einem TikTok-Trainingsvideo wurde plötzlich bitterer Ernst.
Tina Stikeleather

Tina Stikeleather nutzt ihr TikTok-Profil, um Menschen von ihrem Alltag mit der tükischen Krankheit "Epilepsie" zu erzählen und auch Aufklärung zu betreiben, weshalb ihr beinahe ein normales Leben möglich ist. Für dieses "normale Leben" ist mitunter ihr deutscher Schäferhund "Max" verantwortlich, der seinem kranken Frauchen nicht von der Seite weicht. Ein Video sollte eigentlich ein "Training" aufzeichnen, dass jedoch schnell bitterer Ernst wurde und den fantastischen Einsatz ihres Hundes zeigt.

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    Tina Stikeleather leidet an Epilepsie und ihr Hund "Max" leistet einen tollen Beitrag für einen besseren Alltag. <br>
    Tina Stikeleather leidet an Epilepsie und ihr Hund "Max" leistet einen tollen Beitrag für einen besseren Alltag.
    Screenshot TikTok©tina_n_max

    Aus dem Nichts

    Im Video sieht man Tina einer völlig belanglosen Tätigkeit nachgehen: Sie wäscht das Geschirr. Hund "Max" liegt entspannt neben ihr, bis er plötzlich die Nase hebt und beginnt an Tina zu schnüffeln. Das Frauchen geht jedoch weiter ihrer Hausarbeit nach, obwohl sich "Max" scheinbar nicht mehr abwimmeln lässt. Er stupst und springt ständig an Tinas Seite, um ihr wohl endlich zu vermitteln, dass sie sich besser hinsetzen solle.

    EPILEPSIE-WARNHUNDE
    Diese Hunde werden zwischen 18 - 24 Monate zu sogenannten "Assistenzhunden" ausgebildet. Die Besonderheit ist, dass dieses Verhalten nicht erlernt werden kann. Ob ein Hund die Fähigkeit hat, einen epileptischen Anfall vorauszusagen und anzuzeigen, kristallisiert sich bereits in den ersten Lebenswochen heraus und kann "nur" gefördert werden.

    Die Aufgabe besteht darin - wie man auch am Beispiel "Max" klar sieht - den Epileptiker im Vorfeld auf einen kommenden Anfall hinzuweisen, damit dieser die Möglichkeit hat sich in eine sichere Position zu begeben (hinsetzen, hinlegen) - ob draußen oder drinnen.

    Erst ein paar Sekunden später merkt auch Tina, dass ein epileptischer Anfall im Anrollen ist und bewegt sich taumelnd in die Küchenmitte. Hund "Max" stützt das Frauchen so gut er kann und bremst sogar ihren Sturz, indem er sich unter sie legt, damit ihr Kopf nicht auf dem harten Fliesenboden aufschlägt. In dieser Stellung verharrt er, bis der Anfall vorüber ist.

    Das Video wurde in nur 24 Stunden über 2,9 Millionen mal angesehen, wollte sich offenbar jeder von dem heroischen "Max" selbst überzeugen. Was für ein Hund!