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Doping-Sündern drohen nun drei Jahre Gefängnis

Fünf Sportler wurden bei der Doping-Razzia in Seefeld festgenommen. Werden sie wegen Sportbetrug angeklagt, droht eine Haftstrafe.

Heute Redaktion
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Zwei Österreicher, zwei Esten und ein Kasache wurden in Seefeld bei der Doping-Razzia, die unter dem Namen "Operation Aderlass" lief, festgenommen. Das Quintett ist bis Freitag in Gewahrsam. Danach entscheidet der Richter, ob U-Haft verhängt wird.

Das Ermittlungsverfahren wird von der Staatsanwaltschaft Innsbruck durchgeführt – zumindest jenes gegen die ÖSV-Sportler Max Hauke und Dominik Baldauf. Beide werden derzeit einvernommen.

Sie könnten wegen des Vergehens des Sportbetrugs angeklagt werden. Der mögliche Strafrahmen beträgt drei Jahre. Doping an sich ist in Österreich nur strafbar, wenn es an einer anderen Person angewandt wird.

Den Hintermännern droht noch mehr Ungemach. Im Zuge der Doping-Razzia wurden auch ein deutscher Sportmediziner und seine Komplizen geschnappt. Nach deutscher Rechtslage könnten sie entweder nach dem Arzneimittel- oder dem Dopinggesetz angeklagt werden – zehn Jahre Haft drohen. Noch am Donnerstag sollen sie dem Haftrichter vorgeführt werden.

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