Um 9.35 Uhr heulten am Sonntag die Sirenen in und um Enzenreith (Bezirk Neunkirchen, NÖ). Die Rauchsäule soll schon auf der Anfahrt weit sichtbar gewesen sein, so die Feuerwehr. Beim Eintreffen am Einsatzort stand das Auto bereits in Vollbrand, die Flammen griffen schnell auf die Garage und den Dachstuhl über.
Dass die Feuerwehr gerade ihre Fahrzeugsegnung abhielt, erwies sich als glücklicher Zufall: Die Einsatzkräfte waren sofort einsatzbereit. "Vor Ort zeigte sich ein dramatisches Bild", berichtete die Feuerwehr den Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN). Um eine Katastrophe zu verhindern, ordnete der Einsatzleiter umgehend Alarmstufe-Erhöhung an.
Binnen Minuten rückten zehn Feuerwehren mit insgesamt 82 Helfern aus. Unterstützt wurden sie von Rettungsdienst und Polizei. Mit einem kombinierten Innen- und Außenangriff, unterstützt durch die neue Drehleiter der Stadtfeuerwehr Gloggnitz, gelang es, ein Übergreifen auf Nachbarobjekte zu verhindern.
Auch moderne Technik half beim Kampf gegen die Glut: Eine Drohne mit Wärmebildkamera spürte versteckte Brandherde auf. Trotzdem dauerte es bis 12.10 Uhr, ehe die Einsatzleitung "Brand aus" geben konnte. Verletzt wurde niemand. Das Wohnhaus selbst erlitt allerdings erhebliche Schäden, das Dach musste geöffnet werden, um letzte Glutnester abzulöschen.
Noch am Sonntag begannen die Ermittlungen des Bezirksbrandermittlers. Am Montag dann die Bestätigung: Ein Defekt am Elektrofahrzeug war Auslöser des Feuers. Polizeisprecherin Manuela Weinkirn erklärte gegenüber den "NÖN": "Als Auslöser gilt ein technischer Defekt an dem E-Fahrzeug."