Was für ein Paukenschlag beim diesjährigen "Eurovision Song Contest": Österreich feiert mit JJ den Sieg – Deutschland dagegen bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Mit dem Titel "Baller" schafften es Abor & Tynna, groß unterstützt von Stefan Raab, auf Platz 15. Die Hoffnung auf ein "ESC"-Wunder blieb unerfüllt, obwohl das Vorentscheid-Format erstmals gemeinsam von RTL und dem NDR groß inszeniert wurde. Nun zieht der NDR nach fast drei Jahrzehnten einen Schlussstrich – und verabschiedet sich vom "ESC".
Ein Senderwechsel steht in Deutschland bevor: Der SWR wird künftig die deutsche "ESC"-Teilnahme verantworten. "29 Jahre hat der NDR den 'ESC' für Deutschland verantwortet – mit vielen Höhepunkten, manchen Enttäuschungen", so NDR-Intendant Joachim Knuth.
"In Kooperation mit RTL haben wir jetzt einen versöhnlichen Schlussakkord gesetzt. Der Vorentscheid war so erfolgreich wie seit 20 Jahren nicht mehr, und auch das Finale zeigt das ungebrochene Interesse der Musikfans in Deutschland", führt er fort und gesteht, dass man doch ein wenig Wehmut beim Abschied verspürt.
ARD-Programmdirektorin Christine Strobl sieht die Veränderung positiv: "Der ESC 2025 war mehr als ein Wettbewerb – er war ein verbindender Moment." Was das für den Vorentscheid bedeutet, bleibt offen. Zuletzt wurde dieser in Kooperation mit Stefan Raab und RTL durchgeführt.
Inwiefern "ESC"-Dauerbrennerin Barbara Schöneberger vom Wechsel betroffen sein wird, ist noch nicht klar. Immerhin kennt sie sich beim SWR aus: Dort moderiert sie bereits "Verstehen Sie Spaß?".