Schluss mit Bürokratie-Wahnsinn heißt es von der FPÖ. Bei einer Pressekonferenz forderte FPÖ NÖ Feuerwehrsprecher und Landtagsabgeordneter Alexander Schnabel zusammen mit Ehrenamtssprecher und Nationalratsabgeordneten Harald Thau (FPÖ) eine Vereinfachung für Feuerwehrübungen.
In Niederösterreich gibt es rund 1.700 Feuerwehren mit circa 100.000 Mitgliedern. Sie seien die wahren Helden des Alltages, betont der erst im Juli ernannte Feuerwehrsprecher. "Wir müssen sicherstellen, dass unsere Feuerwehren die notwendigen Ressourcen haben, um im Einsatz bestehen zu können", betont Schnabel.
Besonders kritisch sehen er und Thau die aktuellen Regelungen bei Übungseinsätzen: "Es ist absurd, dass jede Entnahme von Löschwasser aus einem Bach oder Teich für Übungen genehmigt werden muss. Im Ernstfall geht es ja auch ohne. Diese Regelung gefährdet Ausbildung und Sicherheit."
Die FPÖ fördert daher mit ihrer Petition "angesaugt.at – Weniger Bürokratie. Mehr Einsatzkraft" folgende Punkte. Zuerst solle eine praxisnahe Ausbildungssituation gewährleistet sein, somit bewilligungsfreie Wasserentnahme zu Übungszwecken möglich sein.
Außerdem soll jeder Feuerwehrmann eine persönliche Schutzausrüstung erhalten und die Mehrwertsteuer bei der Anschaffung rückerstattet werden.
„Es ist absurd, dass jede Entnahme von Löschwasser aus einem Bach oder Teich für Übungen genehmigt werden muss.“Alexander SchnabelFPÖ NÖ Feuerwehrsprecher und Landtagsabgeordneter
Zusätzlich soll es eine rechtliche und finanzielle Absicherung für Feuerwehrleute geben, wie etwa gesetzlich geregelte Urlaubstage für die Ausbildungen, sowie Freistellungsmodelle, Job-Bonus und Förderungen von Führerscheinerweiterungen.
Aber auch die soziale Anerkennung soll laut FPÖ steigen indem z.B. Rabattprogramme eingeführt werden und verlässliche Entgeltfortzahlungen im Katastropheneinsatz ausgezahlt werden.
Zu guter Letzt sollen Feuerwehrfahrzeuge von der Normverbrauchsabgabe (NoVA) ohne Antragstellung befreit werden.
Harald Thau, selbst seit über 25 Jahren bei der Feuerwehr, schilderte aus eigener Erfahrung: "Die Ausbildung zum Feuerwehroffizier hat mir gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes System ist und wie es sich anfühlt, wenn Bürokratie, fehlende Mittel, rechtliche Unsicherheit die Einsatzfähigkeit einschränken und damit die Sicherheit der Einsatzkräfte gefährden."
Jede Unterschrift unter der Petition sei ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit, Respekt und bessere Bedingungen für unsere Wehren, heißt es abschließend von den FPÖ Politikern.