Bange Stunden für Simone Lugner: Am Mittwoch, 5. November, ging es erstmals am Landesgericht für Zivilrechtssachen um ihren Verbleib im Döblinger Domizil ihres verstorbenen Mannes Richard († 91).
Die Lugner & Söhne Privatstiftung – in der Wegbegleiter und langjährige Vertraute des Baumeisters das Sagen haben – hatte Räumungsklage eingereicht. Simone hätte ihr Wohnrecht verwirkt, weil sie Richard nicht ausreichend gepflegt haben soll.
Eine außergerichtliche Einigung wurde gleich zu Beginn von beiden Seiten (vorerst) ausgeschlossen. Bevor man reden könne, müsse die Höhe der Verlassenschaft vollumfänglich geklärt werden, betonte Stiftungsanwalt Markus Tschank. Das soll mit Jahresende abschätzbar sein.
Für Simones Seite sei nur eine "generalbereinigende" Einigung interessant, bei der alle Rechtsstreitigkeiten beendet werden – sofern das Angebot fair gestaltet sei. "Weil es sonst zur Never-Ending-Story wird", so ihr Vertreter Florian Höllwarth.
Im Video: Simone Lugner im "Heute"-Talk
Bis dahin will die Richterin den Gesundheitszustand des Baumeisters vor seinem Tod genau unter die Lupe nehmen.
Brisant: Dazu wurden jetzt auch geheime Chat-Nachrichten zwischen Mörtel und seiner Gattin zum Akt genommen und als Beweis zugelassen – gegen den Willen der Witwe. Simone Lugner und zahlreiche Zeugen sind am 19. Dezember am Zug.