Epstein-Skandal

Ghislaine Maxwell bringt Prinzessin Diana ins Spiel

Ghislaine Maxwell behauptet, eine enge Vertraute von Prinzessin Diana habe ein Treffen zwischen ihr und Jeffrey Epstein organisiert.
23.08.2025, 22:40
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Jeffrey Epsteins frühere Vertraute Ghislaine Maxwell hat Prinzessin Diana in den Missbrauchsskandal um den US-Finanzier hineingezogen. Gegenüber dem stellvertretenden US-Justizminister Todd Blanche erklärte sie, Epstein sei mit der Prinzessin von Wales in Kontakt gebracht worden.

In den am Freitag vom US-Justizministerium veröffentlichten Tonbandaufnahmen schilderte die 63-Jährige, sie sei überzeugt, Epstein sei eigens nach London gereist, um Diana zu treffen. "Ich weiß nicht, ob er tatsächlich mit ihr zusammensaß oder ob er sie bereits kannte. Aber ich glaube, das Ganze wurde von Rosa (Anm. d. Red. einer engen Vertrauten Dianas) eingefädelt."

Maxwell ergänzte: "Vielleicht war sie sogar als eine Art Date für ihn arrangiert. Ich will Diana wirklich nicht schlechtreden." Laut der zu 20 Jahren Haft verurteilten Maxwell habe Epstein in den 1980er-Jahren zeitweise in London gelebt. Dort habe er einige Mitglieder der High Society kennengelernt, darunter Dianas beste Freundin: "Ihr Name war Rosa Monckton. Ihr Mann Dominic Lawson ist ein bekannter Journalist."

Aussagen zu Prinz Andrew

Auch zu ihrer Verbindung zu Prinz Andrew äußerte sich Maxwell. Dem Royal wird vorgeworfen, die damals 17-jährige Virginia Giuffre – ein Opfer von Epsteins Menschenhandel – zu sexuellen Handlungen gezwungen zu haben. Die mutmaßlichen Taten sollen in London, New York und auf Epsteins Privatinsel stattgefunden haben, was Andrew entschieden bestreitet.

Maxwell betonte, sie habe Andrew weder ihm noch Sarah Ferguson vorgestellt. "Das ist schlichtweg falsch." Der Prinz sei vielmehr von Sarah eingeladen und Epstein vorgestellt worden. "Ich glaube, Sarah hat das eingefädelt", erklärte Maxwell. "Sie trafen sich dann zwei- oder dreimal, aber ohne mein Zutun. Ich hatte weder Kontakt noch Kommunikation mit Andrew."

"Wie Feuer und Wasser"

Während der Befragung räumte Maxwell ein, über die neue Bekanntschaft verärgert gewesen zu sein: "Ich fühlte mich ausgeschlossen und nicht respektiert." Ihrer Ansicht nach passten Andrew und Epstein ohnehin nicht zusammen: "Sie waren wie Feuer und Wasser."

Über Sarah Ferguson sagte Maxwell, die Ex-Frau Andrews habe Epstein regelrecht "angemacht". Ihr eigenes Fazit: "Wenn ich ehrlich bin, fand ich das Ganze einfach nervig – und es hat mich wütend gemacht."

Darüber hinaus entlastete Maxwell den Prinzen: Er habe mit der inzwischen verstorbenen Virginia Giuffre keinen Sex gehabt. "Die Vorstellung, dass er so etwas in meinem Haus, in diesem riesigen Zimmer, getan haben soll, ist für mich schlicht unvorstellbar."

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