High Society involviert

Missbrauch-Skandal – Epstein-Files vor Enthüllung

Dieser brisante Skandal schockiert die Welt. Königshäuser, Politiker und Milliardäre – sie alle sollen in diesen Missbrauchs-Ring involviert sein.
Newsdesk Heute
20.08.2025, 12:44
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Aufklärung im größten Missbrauchs-Skandal der vergangenen Jahre. Das US-Justizministerium erklärt sich bereit, dem Kongress Dokumente aus den Ermittlungen zum Sexhandel gegen Jeffrey Epstein zur Verfügung zu stellen, wie ein Abgeordneter erklärte. Epstein war ein US-Investmentbanker, der 2019 weltweit für Schlagzeilen sorgte, als er wegen eines mutmaßlichen Missbrauchsrings Minderjähriger auf seiner Privatinsel angeklagt wurde.

Zu seinen Bekannten und Freunden gehörten Prominente und Politiker wie der früheren US-Präsident Bill Clinton und der britische Prinz Andrew. In Untersuchungshaft starb er nach offiziellen Angaben durch Suizid. Die Akten könnten Aufschluss liefern, wer noch alles in den Missbrauchsring verstrickt war.

James Comer, der Vorsitzende des Aufsichtsausschusses des Repräsentantenhauses, bestätigte, dass am Freitag die ersten Akten übergeben werden. Dies geschieht nachdem die Abgeordneten Anfang des Monats eine Vorladung zur Aushändigung der Dokumente erlassen hatten.

Veröffentlichung der Akten

Ursprünglich hatte der Ausschuss die Dokumente schon für Montag angefordert, doch Comer offenbarte: "Das Ministerium wird einige Zeit brauchen, um alle Unterlagen vorzulegen und sicherzustellen, dass die Identifizierung der Opfer und jegliches Material über sexuellen Kindesmissbrauch geschwärzt werden." Es sei zudem noch nicht abzusehen, wann alle Unterlagen übergeben werden könnten.

„Es wird dauern, alle Unterlagen bereitzustellen und sensible Inhalte wie Opferidentitäten und Material zu sexuellem Kindesmissbrauch zu schwärzen.“
James ComerVorsitzender des Aufsichtsausschusses des Repräsentantenhauses

Das Repräsentantenhaus beabsichtigt in weiterer Folge mit den Akten an die Öffentlichkeit zu gehen, allerdings müssen diese erst gründlich geprüft werden, damit alle Angaben zur Identifizierung der Opfer und zum sexuellen Kindesmissbrauch geschwärzt wären. "Der Ausschuss wird sich zudem mit dem Justizministerium beraten, um sicherzustellen, dass die veröffentlichten Dokumente laufende Strafverfahren und Ermittlungen nicht negativ beeinflussen", sagte der Sprecher. Die Dauer der Prüfung ist derzeit nicht absehbar.

Menschenhandel und sexueller Missbrauch

Zu den zahlreichen Dokumenten, die der Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses gefordert hat, gehören sämtliche Unterlagen und Kommunikationen rund um Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell, seine beste Freundin und mutmaßliche Komplizin. Die Vorladung umfasst auch Materialien zu Menschenhandel, sexuellem Missbrauch, Ermittlungen und Strafverfolgungen gegen beide sowie Dokumente aus dem Jahr 2007, als Epstein durch eine umstrittene Nichtverfolgungsvereinbarung schwerwiegenderen Konsequenzen entging.

Mit seiner Ex-Freundin Ghislaine Maxwell soll Jeffrey Epstein Menschenhandel mit Minderjährigen betrieben und junge Frauen sexuell missbraucht haben.
Imago

Auch Epsteins Tod steht im Fokus: Die Herausgabe aller damit verbundenen Unterlagen wird ebenfalls verlangt. Zudem fordern die Republikaner im Ausschuss Einsicht in Kommunikationen zwischen dem Justizministerium und dem Weißen Haus unter Präsident Biden. Laut Opferanwalt Jack Scarola besitzt das Justizministerium weitere brisante Dokumente, darunter ein 80-seitiges Anklagememo von 2007 und eine nie eingereichte Anklageschrift aus jener Zeit.

Kritik aus demokratischem Lager

Kritik am Vorgehen kommt von den Demokraten im Ausschuss: Sie meinen Comer habe die Freigabe der Epstein-Dokumente verzögert. Er habe dem Justizministerium erlaubt, die Frist am Dienstag verstreichen zu lassen und die Unterlagen erst ab Freitag schrittweise zu übergeben – obwohl sensible Inhalte wie Opferidentitäten und Hinweise auf sexuellen Missbrauch laut Vorladung ohnehin geschwärzt werden sollten.

"Die Veröffentlichung der Epstein-Akten in mehreren Teilen setzt die Vertuschung des Weißen Hauses fort. Das amerikanische Volk wird nichts anderes akzeptieren als die vollständigen, unredigierten Epstein-Akten“, sagte der Abgeordnete Robert Garcia aus Kalifornien, der führende Demokrat im Ausschuss. Der Ausschuss fordere einstimmig die vollständige Herausgabe der Unterlagen. Teilveröffentlichungen seien unzureichend und irreführend, zumal Generalstaatsanwältin Bondi die kompletten Epstein-Akten kürzlich selbst gesehen habe.

Trump versteht Interesse nicht

Während des Wahlkampfes versprach US-Präsident Donald Trump die Veröffentlichung der Epstein-Akten, jedoch wird er seit seinem Amtsantritt beschuldigt, von dem Thema abzulenken. Sogar das eigene Lager fordert mittlerweile die Offenlegung, wenn es doch nichts zu verbergen gebe. Sie argumentierten, dass die Öffentlichkeit ein Recht auf vollständige Transparenz habe.

Bereits veröffentlichte Informationen rund um Jeffrey Epstein haben bereits für viel Aufsehen gesorgt. Besonders brisant war ein Video vom Justizministerium aus der Nacht als Epstein starb, in dem 62 Sekunden Filmmaterial entfernt wurden. Trump versteht das Interesse an den Akten nicht, wie er letzten Monat betonte: "Ich verstehe nicht, warum der Fall Jeffrey Epstein für irgendjemanden von Interesse sein sollte. Es ist ziemlich langweiliges Zeug."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 20.08.2025, 16:44, 20.08.2025, 12:44
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