Knapp 15 Milliarden Euro beträgt der Schuldenstand der Stadt Wien, nun wird eisern gespart. Im kommenden Jahr werden die Gebühren erhöht, darunter auch einige, die jahrelang nicht angetastet wurden.
Hundebesitzer müssen für ihren Vierbeiner ab dem 1. Jänner 120 statt 72,67 Euro zahlen. Für jeden weiteren Hund werden 160 Euro fällig. Ab 2027 soll dann ein Einheitstarif von 120 Euro pro Hund gelten.
Wer einen der 15 Grillplätzen auf der Donauinsel reserviert, soll ab 2026 saftige 45 Euro statt bisher 10 Euro brennen. Buch-Fans zahlen in den städtischen Bibliotheken bald mehr. Die Erwachsenen-Jahreskarte wird von 36 auf 45 Euro steigen.
Die Abgabe für Wettterminals steigt um 50 Prozent, von 350 auf 525 Euro. Auch Sport-Tickets werden teurer. Der Sportförderungsbeitrag soll um ein Viertel erhöht werden, beträgt künftig 12,5 Prozent.
Straßenverkäufer müssen künftig statt 170 Euro pro Monat fast 350 Euro monatlich bezahlen, wenn sie Waren auf der Straße anbieten. Betroffen davon sind auch die sogenannten "Mozart-Verkäufer".
Für Familien wird es teurer in den Summer City Camps. Die Ferienbetreuung für Kinder wird um ein Drittel teurer, kostet künftig 80 statt 60 Euro. Auch Bäder werden teurer, Preise steigen um über 6 Prozent. Erwachsene zahlen im nächsten Jahr 8,10 Euro Eintritt pro Tag.
Haushalt: Die Gebühren für Müll, Wasser und Kanal werden 2026 automatisch valorisiert, voraussichtlich um rund 6 Prozent.
Parken wird ebenfalls teurer. Alle Parkscheine werden um 30 Prozent erhöht, pro halbe Stunde werden 40 Cent mehr fällig. Das Parkpickerl wird ab 2026 um 3 Euro pro Monat angehoben - von 10 auf 13 Euro und wird von einem Jahres- auf einen Monatsbetrag umgestellt.
Die Öffis werden ebenfalls teurer. Die Jahreskarte wird von 365 Euro auf 467 Euro erhöht, wobei die digitale Jahreskarte ab dem 1. Jänner 461 Euro kostet. Einzelfahrscheine kosten künftig 3,20 Euro (für Kinder ermäßigt 1,60 Euro) und das 24-Stunden-Wien-Ticket kommt ab Jänner auf 10,20 Euro.
Viele Gebühren sollen ab dem kommenden Jahr jährlich valorisiert werden. Alles wird schon im nächsten Landtag fixiert. Die Maßnahmen sollen 65,5 Millionen Euro mehr pro Jahr in die Stadtkassa bringen.