Kaum jemand kam diesen Sommer an dem Hype vorbei: Den gemütlichen Geweihträger hatte es nach Österreich verschlagen. Er stapfte zuerst durch den Osten und dann den Westen des Landes.
In Oberösterreich war schließlich Schluss mit lustig: Die eigens eingerichtete "Soko Elch" sah Gefahr im Verzug. Emil wurde per Gewehr betäubt und in den Böhmerwald verfrachtet. Seitdem erkundete er die Gegend im Grenzgebiet zu Tschechien und Bayern.
Zuletzt gab es kein Lebenszeichen mehr vom kultigen Vierbeiner. Doch nun wurde bekannt: Das Huftier strawanzt seit kurzem in der Gegend von Klatovy, etwa 40 Kilometer von Pilsen, herum. Es gab mehrere Sichtungen, der örtliche Jagdverein hat Aufnahmen veröffentlicht. Das Foto- und Videomaterial liegt "Heute" vor.
"Emil hat sich wieder in unseren Jagdgebieten blicken lassen", schreiben die Waidmänner auf Facebook und sorgen für zahlreiche Kommentare. Die User appellieren, besonders vorsichtig zu sein und den Elch in Ruhe zu lassen.
In Niederösterreich ereignen sich die meisten Wildunfälle Österreichs – oft bei Dunkelheit. Hauptursachen sind zu hohes Tempo und Unachtsamkeit.
Besonders schlimm traf es zuletzt den Bezirk Mistelbach, danach kamen Amstetten und Hollabrunn. 122 Menschen wurden im vergangenen Jahr bei Kollisionen mit Tieren in dem Bundesland verletzt.