Wohnen als Luxus

Mieten knallten in nur einem Jahr um 5,3 Prozent hoch

Ein durchschnittlicher Haushalt muss mittlerweile im Jahr über 8.000 Euro fürs Wohnen hinblättern. Das zeigt eine Auswertung von Statistik Austria.
Team Wirtschaft
05.09.2025, 14:08
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Im 2. Quartal 2025 ist Wohnen in Österreich erneut teurer geworden. Konkret sind die monatlichen Wohnungsmieten ohne Betriebskosten auf durchschnittlich 7,70 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das sind 5,3 Prozent mehr als vor einem Jahr bzw. 1,8 Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Zur Nettomiete kommen noch die Betriebskosten hinzu. Die lagen laut Erhebung von Statistik Austria im 2. Quartal 2025 bei 2,6 Euro je Quadratmeter – ein Plus von 2,8 Prozent verglichen mit dem Vorjahr.

Klassische Wohnung kostet schon über 8.000 Euro im Jahr

Eine durchschnittliche Hauptmietwohnung kommt damit laut den Statistikern inklusive Betriebskosten auf 673,2 Euro im Monat (2. Quartal 2024: 649,2 Euro). Hochgerechnet aufs Gesamtjahr sind das deutlich mehr als 8.000 Euro – nach gut 7.800 Euro 2024. Die Nettomiete – also exklusive Betriebskosten – belief sich auf durchschnittlich 508,4 Euro pro Wohnung. Die monatlichen Betriebskosten lagen bei 167,9 Euro. Laut Statistik Austria handelt es sich um Durchschnittswerte, hochgerechnet auf die 1,8 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich.

Bis zu 47,5 Prozent leben in Single-Haushalten

Ebenfalls ausgewertet wurden die Haushaltsgrößen. Demnach lebten im 2. Quartal 2025 rund 1,6 Millionen Menschen im Land in Single-Haushalten. Die meisten Alleinlebenden gibt es in der Altersgruppe 60+ mit 47,5 Prozent. Allerdings auch bei den 30- bis 60-Jährigen leben mittlerweile 41 Prozent alleine. Am geringsten ist der Single-Anteil bei den unter 30-Jährigen mit nur 11,7 Prozent.

Kosten in nur fünf Jahren um 22 Prozent gestiegen

Was die Statistik ebenfalls zeigt: Innerhalb von fünf Jahren sind die Kosten für eine durchschnittliche Wohnung um rund 22 Prozent gestiegen. Zahlte man im 2. Quartal 2020 inklusive Betriebskosten noch 553,3 Euro, sind es mittlerweile 673,2 Euro. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis brutto ist im gleichen Zeitraum von 8,3 Euro auf nunmehr 10,2 Euro hochgeschossen, ein Plus von knapp 23 Prozent.

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