Überraschende Wendung

Papst-Neffe kann sich Reise zu Begräbnis nicht leisten

Mauro Bergoglio verdient als Krankenpfleger nicht genug, um sich eine Reise nach Rom leisten zu können. Eine argentinische Geschäftsfrau hilft aus.
Newsdesk Heute
25.04.2025, 17:12
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Der Tod von Papst Franziskus bewegt Menschen weltweit – und für Mauro Bergoglio, seinen Neffen, war es eine Herzensangelegenheit, dem verstorbenen Onkel die letzte Ehre zu erweisen. Doch der Weg von Buenos Aires nach Rom war für den als Krankenpfleger tätigen Mauro schlicht nicht finanzierbar.

Die argentinische Regierung ließ ihn außen vor und bot ihm keinen Platz in der offiziellen Delegation an. Dass Mauro doch noch zum Begräbnis reisen kann, verdankt er einer überraschenden Wendung.

Eine Geschäftsfrau hatte im Fernsehen von seinem Wunsch erfahren – und handelte. Sie schenkte Mauro und seiner Partnerin die Tickets für den Flug nach Italien.

Mauro Bergoglio wird endlich an der Beerdigung seines Onkels teilnehmen können.
X

"Ich habe nie um einen Gefallen gebeten. Es wurde mir angeboten, und ich habe es angenommen, weil es die einzige Möglichkeit war, mich verabschieden zu können", erklärte Mauro im italienischen Radio.

Ein bewegender Moment – und zugleich ein diplomatischer Eklat. Denn während Argentiniens Präsident Javier Milei mit sechs Ministern zum Begräbnis reiste, wurden Verwandte des in Buenos Aires geborenen Papstes nicht eingeladen.

Diese Entscheidung sorgte im Netz und bei Oppositionspolitikern für einen regelrechten Sturm der Empörung.

Mauros Schwester Vanesa meldete sich ebenfalls öffentlich zu Wort. Ihr Bruder wolle unbedingt an der Beerdigung "unseres letzten Onkels" teilnehmen, schrieb sie auf X – bevor sie ihren Account für die Öffentlichkeit sperrte. "Wir sind keine Medienpersönlichkeiten, wir sind Arbeiter, und wie die meisten Menschen kommen wir kaum über die Runden", erklärte sie zuvor gegenüber lokalen Medien.

Umso größer ihre Dankbarkeit gegenüber den Medien, die durch ihre Berichterstattung die Reise ihres Bruders überhaupt erst möglich gemacht hatten.

{title && {title} } red, {title && {title} } 25.04.2025, 17:12
Weitere Storys