Die Pensionen steigen, aber nicht über der Inflation, wie Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) am Freitag in einer Pressekonferenz verkündete.
Kleine und mittlere Pensionen sollen bis zum Brutto-Monatsbetrag von 2.500 Euro um die vollen 2,7 Prozent steigen. Und genau bei diesen 2.500 Euro wird auch ein Deckel eingezogen. Für alle Pensionen darüber gibt es pro Monat pauschal 67,50 Euro mehr. Das entspricht 2,7 Prozent des Deckelbetrags von 2.500 Euro. Auf das gesamte Jahr 2026 gerechnet ist das ein Plus von 945 Euro – keiner kriegt mehr.
Freilich handelt es sich dabei immer um die Brutto-Werte – also nicht um das, was dann wirklich auf dem Konto landet. "Heute" hat deshalb mit dem Pensionstool von rechner.at nachgerechnet und kennt auch die Netto-Werte. Die Tabelle zeigt, wie viel Geld 2026 wirklich am Konto landet.
Die Sozialministerin bezeichnete die Einigung über das Pensionspaket als ein "faires" Ergebnis, auch wenn die Verhandlungen "nicht einfach" gewesen sein sollen. "Der Spielraum war leider nicht so, wie ich mir gewünscht habe. Doch es gilt jetzt, das Budget zu stabilisieren", so die Rote.
ÖVP-Klubchef Wöginger hob in der Pressekonferenz ebenfalls das Einsparungsvolumen von 350 Millionen Euro hervor, erklärte aber auch, dass man einen "sozialen Ausgleich" mit dem Paket geschafft habe. "Es ist ein Beitrag, der in Zeiten wie diesen notwendig ist", so der ÖVP-Politiker.
Bei den Neos zeigte man sich erfreut: "Wir haben eine Lösung gefunden, die sich sehen lassen kann", fügte Sozialsprecher Gasser hinzu. Die Einsparungen seien nach mehreren Jahren, in denen die Pensionen deutlich über der Inflation erhöht worden waren, dringend notwendig.